Galaxy bringt 9600 GT im Low-Profile-Format

Wolfgang Andermahr
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In einem gewöhnlichen Desktop-Gehäuse spielt die Größe der Grafikkarte mittlerweile kaum noch eine Rolle. Selbst die 28 cm großen High-End-Karten passen beinahe problemlos überall hinein, einzig bei den Festplattenkäfigen muss man manchmal etwas aufpassen.

Doch was passiert bei einem Multimedia-PC, oder genauer gesagt einem im Wohnzimmer stehenden HTPC (Home Theater Personal Computer), der primär für das Filmvergnügen gedacht ist? In solchen Gehäusen kann man meistens nur eine Low-Profile-Grafikkarte verbauen, da ansonsten der 3D-Beschleuniger zu hoch ist. Und in dieser Bauform gibt es eigentlich nur Low-End-Grafikkarten in Form einer Radeon HD 3450 oder einer GeForce 8400 GS. Solange man auf dem HTPC nicht Spielen möchte, ist das kein Problem, doch was kann man machen, wenn doch mal eine aufwendige 3D-Anwendung gestartet werden soll?

Galaxy GeForce 9600 GT Blade
Galaxy GeForce 9600 GT Blade

Der in Deutschland eher unbekannte und auch nur kaum vertretene Hersteller Galaxy soll diesbezüglich nun Abhilfe schaffen, zumindest berichten das die Kollegen von Expreview. So soll Galaxy eine vollwertige GeForce 9600 GT mit dem Namenskürzel „Blade“ auf den Markt bringen, die im Low-Profile-Format gebaut wird, dem Desktop-Kollegen aber nur wenig nachstehen soll.

Die Taktraten der G94-GPU sowie des 512 MB großen GDDR3-Speichers, der von Samsung mit einer Zugriffszeit von einer Nanosekunde gefertigt wird, sind noch unbekannt. Sie werden sich aber voraussichtlich an den Referenzvorgaben von Nvidia orientieren oder nur marginal niedriger ausfallen. Galaxy setzt bei dem 3D-Beschleuniger auf ein Acht-Layer-PCB sowie einen HDMI- und einen HDTV-Ausgang – einen DVI-Anschluss gibt es nicht. Aufgrund der kleinen Bauweise musste der SLI-Anschluss weichen, „Software-SLI“, also die Kommunikation zweier Grafikkarten über den PCIe-Bus, soll aber weiterhin möglich sein.

Galaxy GeForce 9600 GT Blade

Der Preis und das Erscheinungsdatum der Galaxy GeForce 9600 GT Blade sind noch nicht bekannt. In Deutschland wird der 3D-Beschleuniger voraussichtlich (wenn überhaupt) nur schwer zu bekommen sein.