THQ ist insolvent

Sasan Abdi
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Zuletzt machte THQ mit der ein oder anderen Aktion zu den Spielen aus dem eigenen Portfolio auf sich aufmerksam. Dies konnte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Publisher in den vergangenen Monaten wirtschaftlich massiv unter Druck stand.

Nun musste das Unternehmen bekanntgeben, zahlungsunfähig zu sein, sodass sich mancher Unkenruf aus dem Frühjahr, wonach THQ das Jahr nicht überleben würde, bestätigt. Das endgültige Aus ist mit der Ankündigung allerdings nicht verbunden: Die Entwicklung an Top-Titeln wie „Company of Heroes 2“ und „Metro: Last Light“ soll zunächst weitergehen, wobei die Verantwortlichen hoffen, vom Teilhaber Clearlake Capital übernommen zu werden. Die Insolvenz soll dazu den Weg bereiten. Clearlake hat 60 Millionen US-Dollar für die Übernahme angeboten und wird wohl den Zuschlag erhalten, wenn sich binnen der kommenden 30 Tage keine weiteren, mehr bietenden Interessenten finden.

Seinen Anfang nahm die Misere spätestens Ende des vergangenen Jahres, als sich die Konsolen-Peripherie uDraw als riesiger Flop erwies. Die verheerenden Verkaufszahlen sorgten nicht nur für die Einstellung der Casual- und Kindersparte, sondern auch für erste groß angelegte Entlassungswellen und ein sattes Minus beim Umsatz – eine Entwicklung, von der sich THQ bis heute nicht mehr erholen konnte, auch wenn zuletzt wieder schwarze Zahlen geschrieben wurden.

Wir danken unseren Lesern tayna, Jakxx und addicT* für den Hinweis zu dieser News.