Instant Messaging: Yahoo Messenger mit neuem Design und mehr Funktionen

Tobias Reuter
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Instant Messaging: Yahoo Messenger mit neuem Design und mehr Funktionen
Bild: Business Wire

Yahoo hat den hauseigenen Messenger in Optik und Funktionalität komplett überarbeitet, um zu Branchenriesen wie WhatsApp aufzuschließen. Direkt ins Auge springt das modernisierte Design. Zu den weiteren Neuerungen zählen ein verbesserter Foto-Upload, Login via Handynummer und das Versenden animierter Grafiken (GIF).

Die erste neue Funktion der aktuellen Version des Yahoo Messengers fällt direkt nach dem Start der Android- beziehungsweise iOS-App auf. Die Smartphone-Variante erfordert für das Einloggen, ähnlich wie WhatsApp, eine Handynummer. Der Nutzer gibt zunächst die Nummer ein und erhält danach eine SMS mit Verifizierungscode. Nach dem Eintippen des Codes kann der Messenger verwendet werden. Anschließend hat der Nutzer die Möglichkeit, das Adressbuch nach bereits vorhandenen Yahoo-Messenger-Anwendern durchsuchen zu lassen.

Wer den Yahoo Messenger auf Desktoprechnern via Browser verwendet, wählt entweder den klassischen Login über Nutzername und Passwort oder bestätigt die eigene Identität über das Smartphone; dazu genügt es, den Anmeldenamen einzugeben und anschließend auf „Weiter“ zu klicken, um eine Nachricht mit entsprechendem Bestätigungscode auf sein Smartphone zu erhalten.

Einmal eingeloggt stehen dem Nutzer diverse neue Funktionen zur Verfügung. Der Yahoo Messenger bietet in der aktuellen Version einen verbesserten Fotoversand inklusive Anbindung an Yahoos Fotodienst Flickr. Lokal gespeicherte Fotos versendet der Messenger in Original-Qualität; dem Empfänger wird zunächst eine platzsparende Vorschau angezeigt, welche auf Wunsch die Originalversion herunterlädt. Um größere Fotosammlungen sowie Alben zu teilen und Speicherplatz zu sparen, bietet sich die Verwendung der Flickr-Erweiterung an.

Der Messenger kann außer Fotos auch animierte Grafiken (GIFs) verschicken. Es lässt sich allerdings nicht jede x-beliebige GIF verwenden, sondern ausschließlich solche, die der Blogging-Dienst Tumblr im Portfolio hat. Innerhalb des Messengers kann der Nutzer Tumblr über Schlagwörter nach passenden GIFs durchsuchen und bekommt zudem eine Auswahl der populärsten GIFs angezeigt.

Ähnlich wie in Facebook lassen sich alle Posts innerhalb des Messengers mit einem Like markieren. Falls eine Nachricht, GIF oder ein Foto einmal aus Versehen verschickt wurde und der Nutzer den Versand schnell wieder rückgängig machen möchte, ist das im Yahoo Messenger grundsätzlich möglich; ein Klick auf die entsprechende Message und anschließende Anwahl von „Unsend“ reichen aus. Wenn die Gegenseite die zu löschende Mitteilung noch nicht gesehen hat, merkt sie von dem Vorgang nichts.

Für Gruppen-Chats preist Yahoo einen intelligenten Algorithmus an, der Beziehungen zwischen Anwendern analysiert und darauf basierend Vorschläge für Gruppen und hinzuzufügende Nutzer machen soll. Ansonsten kann jeder Gruppenteilnehmer andere Personen einladen sowie Foto und Namen der Gruppe ändern. Falls die Internetverbindung abbricht, können Nutzer trotzdem weiterhin Nachrichten und Medien verschicken; sobald das Internet wieder verfügbar ist, werden die Inhalte automatisch versandt.

Der Yahoo Messenger steht kostenlos für Android (Google Play Store), iOS (App Store) und als Web-Variante zur Verfügung. Zudem wird Yahoo Mail ebenfalls mit der Messenger-Funktionalität ausgestattet. Aktuell gibt es den Messenger nur auf Englisch; weitere Sprachen sollen bald folgen.