Windows ME im Test: Der größte Reinfall, seitdem es Windows gibt

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Thomas Hübner
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Die Shell

Der Teil für die grafische Umsetzung, die Shell, hat sich im neuen Windows gegenüber dem Vorgänger kaum weiterentwickelt und bleibt einen großen Schritt hinter der Shell von Windows 2000 liegen. Während Windows 2000 mit transparenten Hintergrundfarben glänzt, muss man sich bei Windows Millennium nach wie vor auf eine spezielle Farbe festlegen, was bei bunten Hintergrundbildern besonders in Erscheinung tritt. Angenommen man wählt als Hintergrund ein Landschaftsmotiv, von denen Windows Me 8 Stück mitbringt, so muss die Desktop-Hintergrundfarbe, die als Desktop-Schrift-Hintergrundfarbe automatisch übernommen wird, sehr geschickt gewählt werden, damit sie im Zusammenspiel mit der Hintergrafik nicht zu stark auffällt. Des Weiteren muss man auf die Menü-Einblendeffekte mittels Alpha Blending die von Windows 2000 her bekannt sind, verzichten.

Windows Millennium Edition (Me)

Um Neulingen die Arbeit in der Systemsteuerung zu erleichtern, und um sie nicht mit einer Fülle von Symbolen zu überwältigen, werden in der vereinfachten Darstellung nur 8 Punkte (Anzeige, Datum/Uhrzeit, Internetoptionen, DFÜ-Netzwerk, Eingabehilfen, Drucker und Software) offengelegt, die anderen Optionen müssen erst mit einen Klick auf "zeigen Sie alle Optionen der Systemsteuerung an" aktiviert werden.

Windows Millennium Edition (Me)

Eine weitere Neuerung gegenüber Windows 98, nicht aber gegenüber Windows 2000, ist die Möglichkeit Ordner im Miniaturansichts-Modus darzustellen. Dahinter verbringt sich nichts anderes, als dass Bilder wie z.B. *.jpg als Vorschau im Ordner dargestellt werden. Die Informationen über diese Thumbnails werden in der Datei Thumbs.db in jedem Ordner, mit der Ordner-Ansichtsoption "Miniaturansicht", gespeichert. Diese Datei wird jedoch von Windows selber nicht angezeigt.

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