Serial ATA-Spezifikation

Frank Hüber
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Der erste Entwurf zur neuen Serial-ATA-Spezifikation von der Serial ATA Working Group wurde veröffentlicht, damit Hardwareentwickler einen möglichst schnellen und leichten Einstieg in die neue Technik haben. Serial ATA (SATA) ist der Nachfolger der jetzigen IDE-Schnittstelle, die mit der jetzigen Übertragungsrate von 100 MByte/s in ihrer Entwicklung abgeschlossen ist.

Die serielle Schnittstelle von Serial ATA ermöglicht in ihrer ersten Version, Ultra SATA/1500, eine Übertragungsgeschwindigkeit von 1,5GBit/s bzw. 150 MByte/s, wobei weitere Erhöhungen dieser Übertragungsrate bereits geplant sind. SATA benötigt dabei nur eine dünne vierdrahtige Leitung, die im Gegensatz zu bisherigen Ultra-ATA/100-Kabeln bis zu 1m lang sein darf und nicht mehr nur 45 cm. Master und Slave fallen bei der neuen Technik weg, da jedes Gerät über ein eigenes Kabel an einen eigenen Port angeschlossen wird. Damit diese Technik auch mit den bisherigen Betriebssystemen läuft, verfügt der Hostadapter für jedes Device über einen Shadow-Registersatz, der den Registersatz bisheriger Festplatten emuliert. Die ATAPI-Kommandos werden dabei vom Hostadapter in das serielle Protokoll umgesetzt. Bis erste Geräte mit der neuen SATA-Technik erscheinen, wird es aber wahrscheinlich noch mindestens bis Ende 2001 dauern. Da das parallele ATA nicht sofort vom Markt verschwinden wird, ist es wahrscheinlich, dass einige Firmen einen SATA-zu-ATA-Adapter produzieren werden, so dass die Festplatten mit beide Techniken kompatibel sind und sie nicht beide Varianten produzieren müssen.