Intels Anteil am Chipmarkt schrumpfte

Thomas Hübner
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Die erste Analyse des Halbleitermarktes von Dataquest ergab, dass der weltweite Absatz von Chips um 31 Prozent anstieg, was einem Volumen von 222,1 Milliarden Dollar gleichkommt. Die bereits im Mai aufgestellte Prognose von Dataquest mussten sie im Oktober bereits um 5 Prozent nach oben korrigieren.

Der Verband der US-Halbleiterfirmen, SIA, hat den endgültigen Bericht zwar noch nicht fertig gestellt, spricht aber schon jetzt bei einem Volumen von knapp über 200 Milliarden Dollar von einem Wachstum um 37 Prozent im Vergleich zu 1999. Bei SIA und Dataquest werden die Daten für die jeweiligen Analysen anscheinend unterschiedlich ermittelt. Laut Dataquest führt Intel zwar weiterhin die Rangliste der weltweit größten Chip-Hersteller gemessen am Umsatz an, hat aber mit einem Marktanteil von 13,4 Prozent 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr einbüßen müssen. Dies liegt laut Dataquest vor allem daran, dass Intel den Verkauf nur um 11 Prozent steigern konnte. Toshiba hingegen hat um 47,2 Prozent auf 11,2 Milliarden Dollar zulegen können, so dass der Konzern nun auf Platz 2 in der Rangliste steht. NEC liegt mit einem Umsatz von 11,1 Milliarden Dollar nur knapp dahinter. Für dieses Jahr rechnen SIA und Dataquest mit einem Zuwachs von 20 Prozent für die Chipindustrie. Intel möchte nun die Abhängigkeit vom Prozessorgeschäft verringern und sich neuen Endkundenprodukten zuwenden, um nicht mehr so stark von möglichen Schwankungen bei der Konjunktur der PC-Branche abhängig zu sein.