Grosshandelsflatrate in Frankreich

Marcus Hübner
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Was von der Internetgemeinde schon lange, aber von der Deutschen Telekom mit allen Mitteln verhindert wird, ist nun Frankreich in die Tat umgesetzt worden,eine Grosshandelsflatrate. Nach Angaben der französischen Regulierungsbehörde für Telekommunikation ART, wo im Vergleich zur RegTP offenbar Leute arbeiten, die Ahnung von ihrem Gebiet haben, habe man sich mit der France Telecom nun über die Details einer Großhandelsflatrate geeinigt.

Möglich wurde dies durch eine Beschwerde von französischen Internetprovidern, welche im September 2000 die Regulierungsbehörde um Mithilfe gebeten hatten. Zusätzlich übte der Aufruf von ca. 30 IT-Unternehmen weiteren Druck auf die Regulierungsbehörde aus. Diese forderten vehement eine Grosshandelspauschale für Frankreich, wodurch dann sogar der französische Staatspräsident Chaques Chirac "im Interesse Frankreichs" eine Grosshandelspauschale forderte. So wurde das im Februar von der France Telecom vorgelegte Angebot von 165.000 Francs für einen 2 MBit/s-Zugang pro Jahr von der ART auf 145.000 Francs heruntergehandelt. Dies entspricht ca. 43.200 Mark, wodurch umgerechnet Pauschalzugänge zum Internet für ca. 54 Mark machbar sein sollen. Einen kleinen Haken gibt es allerdings, denn die ART gab bekannt, dass durch dieses Angebot keine unbegrenzte Nutzung des Internets möglich sei. Was auch immer das genau heißen mag, aber man will sicherlich eine Überlastung des Telefonnetzes mit Hilfe von Einschränkungen verhindern.

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