Pentium 4 mit 1,7GHz eröffnet neue Runde des Preiskampfes

Steffen Weber
0 Kommentare

Intel muss sich langsam was einfallen lassen, um AMD nicht immer mehr Anteile auf dem Prozessor-Markt zu überlassen. Den mit 1,7 GHz getakteten Pentium 4 will Intel daher für gerade einmal 352 US-Dollar auf den Markt bringen. Der schnellste Athlon mit 1,33 GHz kostet derzeit auch nur 350 US-Dollar. AMD wird wohl oder übel auf diese Preissenkung reagieren und die eigenen Prozessoren weiter im Preis senken müssen. Auch die langsameren Intel-Prozessoren werden im Preis nachlassen. Ein Handicap für Intel ist jedoch der teure Rambus-Speicher, welchen der Intel 850-Chipsatz zwingend voraussetzt.

Den Verbraucher kann der Machtkampf im Prozessor-Markt jedoch wieder einmal nur freuen!

Wenn der Pentium 4 die 2GHz-Grenze erreicht, will Intel die 0,13-µm-Technik einführen. Dadurch können die Taktraten weiter erhöht und die Leistungsaufnahme und somit auch die Wärmeabgabe des Prozessors gesenkt werden. Das ist auch dringend nötig, denn der aktuelle Pentium 4 mit 1,7GHz verbrät ganze 64 Watt Leistung, der Pentium 3 1GHz gibt sich hingegen mit nur 26,1 Watt zufrieden. Gleichzeitig wird jedoch ein neuer Sockel eingeführt, sodass man für Pentium 4 Prozessoren mit über 2GHz Taktrate wieder ein neues Mainboard brauchen wird.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.