ALi plant RDRAM-Chipsatz

Jan-Frederik Timm
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Der taiwanesische Chipsatz Hersteller ALi, um den es in letzer Zeit recht ruhig geworden war, will allem Anschein nach einen eigenen Mainboard-Chipsatz mit Rambus-RAM Unterstützung entwickeln. Was ALI zu diesem Entschluss veranlasst hat, bleibt vorerst ungewiss.

Fakt ist, dass RDRAM die Gunst des Kunden noch immer nicht erlangen konnte und auch in näherer Zukunft keine 'Besserung' in Sicht scheint. Allerdings könnte ALi somit einen Ausgleich zum DDR-RAM-Chipsatz Sektor schaffen, auf dem der Konzern zuletzt mit dem ALi MAGiK 1 und dem Aladdin Pro 5 kläglich gescheitert war, da der integrierte Speicher-Kontroller sich als unakzeptabel langsam herausstellte. Vielleicht wurde aber auch den vollmundigen Ankündigungen geglaubt, in denen die führenden Speicher-Hersteller RDRAM für das nächste Jahr ein Marktanteil von 10-15% prophezeiten. Als eine Hoffnung für Rambus könnte sich der für Mitte 2002 ins Haus stehende Intel Chipsatz "Tulloch" erweisen, der mit dem Support von neuem und wesentlich billigerem "4-bank PC1066 RDRAM" vielleicht dem Standard den Weg freiräumen wird. Allerdings sind bis dahin auch die noch ausstehenden DDR-SDRAM Chipsätze auf dem Markt und werden auf breiter Front erneut zum Schlag gegen Rambus ausholen.

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