Matrox Millennium G550 vorgestellt

Steffen Weber
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Matrox Graphics hat den in 0,18µm gefertigten Grafikchip G550 und sogleich auch eine damit bestückte Grafikkarte, die Millennium G550, vorgestellt. Anstatt wie nVidia in erster Linie auf Performance zu setzen, hat man diese Ansprüche bei Matrox hinten angestellt und sich lieber auf die Integration neuer Features konzentriert.

Das sieht man auch schon am der DDR-Speicherschnittstelle, welche mit 64Bit nicht gerade großzügig dimensioniert ist. Durch DDR kann man jedoch davon ausgehen, dass die 128Bit Speicherbandbreite einer nVidia GeForce2 MX erreicht werden kann. Ein Leistungsplus gegenüber dem Vorgänger versprechen jedoch die höhere Taktfrequenz und das Rendern von zwei Pixeln, die jeweils mit zwei Texturen belegt sind, innerhalb eines einzigen Taktschrittes. Besonders preist Matrox seine Headcasting-Engine an, mit welcher man die Online-Kommunikation realer machen will. Damit ist es möglich, menschliche Gesichtszüge verblüffend realistisch zu animieren, ohne dabei die Bandbreite extrem zu belasten. Durch ein Foto von vorne und von der Seite kann man von sich ein 3D-Bild erstellen lassen, welches dann beim Chatten auf dem Bildschirm des Gegenüber Gesichtsausdrücke wie Lachen oder Stirnrunzeln wiedergibt. Beim Voice-Chat werden sogar die Lippen synchron mit der Sprache animiert. Diese Technologie basiert auf den Vertex-Shadern von Microsofts DirectX 8. Die Millennium G550 wird im 3. Quartal zu einem Preis von 350,- DM in den Handel kommen und neben 32MB DDR-Speicher auch optionalen Dual-Head-Support bieten.