T-Online testet Kompression bei ISDN

Jan-Frederik Timm
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Ein Großteil der Daten, die man mit ISDN relativ mühsam aus dem Netz saugt, liegt meist in äußerst verschwenderischer Form, sprich in einem unnötig großen Volumen, vor. Deshalb wird schon seit langem von den Providern gefordert, dass sie die Daten "auf der letzten Meile", das heißt zwischen den Servern des Providers und dem User, kompremieren. So könnten z.B. html-Dateien kompremiert wesentlich schneller und Bandbreitenschonender übertragen werden, ohne, dass es zu seinem Datenverlust kommt.

Bei bereits gepackten Formaten wie jpg, mp3 oder gif kann diese Technik jedoch nicht weiter an Daten sparen. Als erster großer Anbieter scheint nun T-Online Pilotprojekte in Düsseldorf, Berlin, Dresden und Darmstadt gestartet zu haben. Die dabei genutzte Stac-Kompression wird dabei bereits von Win9x unterstützt, so dass Kunden in den genannten Städten zumindest versuchsweise einmal die Kompression aktivieren sollten. Theoretisch ist eine Geschwindigkeitsverdopplung möglich. Es muss lediglich der entsprechende Schalter in den Eigenschaften der DFÜ-Verbindung unter Servertypen ("Softwarekomprimierung aktivieren") geändert werden. Ob und wann T-Online das Verfahren jedem Kunden zugängig macht, gab der Konzern nicht bekannt. Für 'Testergebnisse' steht wie immer das Forum zur Verfügung.