ELSA Gladiac 920 im Test: Mit Softwarebeilagen gegen die Konkurrenz

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Steffen Weber
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Overclocking

Das Übertakten einer bis aufs Letzte ausgereizten HighEnd-Grafikkarte fällt immer schwerer als das Übertakten einer künstlich beschnittenen LowEnd-Lösung à la GeForce2 MX. Daher waren unsere Erwartungen von vornherein sehr niedrig gesteckt. Nicht umsonst hat nVidia ja bei der GeForce3 den Chiptakt von 250MHz (GeForce2 Ultra) auf 200MHz herabgesetzt. Als wir dann jedoch feststellen mussten, dass wir kein einziges Megahertz mehr aus dem Grafikchip der GeForce3 heruaskitzeln konnten, waren wir schon etwas enttäuscht. Eventuell ist ja der eingangs erwähnte Standard-Kühlkörper der Gladiac 920 für diese Ursache mit verantwortlich.

Etwas mehr Glück erhofften wir uns daher beim Übertakten des Speichers. Dieser ist ja mit einer Zugrifsszeit von 3,8ns ohnehin zu höherem berufen, als mit 460MHz (DDR) sein Dasein zu fristen. Diesen konnten wir auch ohne Probleme auf 515MHz hochtakten, was immerhin einer Steigerung von 11,96 Prozent entspricht. Wie sich das auf die Performance auswirkt, sollen folgende Diagramme veranschaulichen.

Overclocking Ergebnis
  Standard Übtertaktet Steigerung
Chip-Takt 200 MHz 200 MHz 0,00%
Speicher-Takt 460 MHz 515 MHz 11,96%

Benchmarks

Die Steigerung der Bilder pro Sekunde bzw. die vergebenen Punkte haben wir bei allen verwendeten Benchmarks in den folgenden zwei Diagrammen zusammengefasst. Lediglich auf den UTBench haben wir verzichtet, da bei diesem Geschwindigkeitssteigerungen durch Overclocking fast nicht messbar sind.

Overclocking Direct 3D
Overclocking Direct 3D

Insgesamt gesehen fällt die Steigerung bei den DirectX-Benchmarks enttäuschend aus. Offenbar stellt der Speichertakt beim GeForce3 keinen Engpass dar. Eine Erhöhung des Grafikchip-Taktes hätte eventuell mehr gebracht. Lediglich in 1600x1200 ist ein deutlicher Performance-Zuwachs messbar, Aquanox kann hingegen in keiner Auflösung wirklich profitieren.

Overclocking OpenGL
Overclocking OpenGL

In OpenGL zeigt sich ein ähnliches Bild, auch hier gibt es bis auf Quake 3 keine wirklich großen Performance-Schübe. Während der Vulpine GLMark bei jeder Erhöhung der Auflösung mehr von dem gesteigerten Speichertakt profitiert, kann GExcess in 1600x1200 kaum noch Pofit daraus schlagen.