AMD schließt zwei Prozessorwerke in den USA

Thomas Hübner
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AMD hat heute konkrete Maßnahmen angekündigt, mit deren Hilfe das Unternehmen Kosten senken und die finanzielle Ausstattung seiner wichtigsten Geschäftsbereiche verbessern will. Im Zuge dieser Strategie sollen die beiden AMD Werke Fab 14 und Fab 15 in Austin geschlossen werden.

Sie werden gegenwärtig hauptsächlich als Foundry genutzt, in denen AMD Halbleiterprodukte für andere Unternehmen herstellt. AMD plant darüber hinaus auch Kürzungen und Restrukturierungen anderer Produktionsaktivitäten. Die angekündigten Pläne werden bis zum Ende des 2. Quartals 2002 zu einer Verringerung der Mitarbeiterzahl um ca. 2300 führen. Das sind 15% der weltweit Beschäftigten. Im Zuge der Fab-Schließungen werden in Austin ca. 1000 Stellen wegfallen. Die anderen Entlassungen sind das Resultat von Restrukturierungen und Anpassungen am AMD Standort Penang in Malaysia. Das Unternehmen zahlt allen Betroffenen Abfindungen und bietet Unterstützung beim Finden neuer Arbeitsplätze. AMD selbst geht davon aus, dass sich durch die Maßnahmen eine jährliche Kostenreduzierung von ungefähr $125 Millionen ergeben wird. Man begründet den aktuellen Schritt weiterhin damit, dass Fab 14 und 15 zu den ältesten Werken des Unternehmens gehörten und man so Kosten reduzieren könne, ohne die Entwicklung neuer Produkte oder die langfristigen Wachstumschancen zu gefährden.

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