Logitech Wingman Gaming Mouse im Test: Kompakte Maus für Vielspieler

Marcus Hübner
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Logitech Wingman Gaming Mouse im Test: Kompakte Maus für Vielspieler

Vorwort

Nach der Tastatur ist die Maus wohl das am meisten genutzte Eingabegerät des Computers. Seit Ego-Shootern wie Quake, Doom oder Counter-Strike und spätestens seitdem uns öfter die Wörter „Pro-Gaming“ und „eSports“ öfter um die Ohren fliegen, wird der Maus vom Gamer eine noch wichtigere Rolle zugeschrieben, als jemals zuvor. So soll sich nicht nur einfach der Mauszeiger bewegen lassen, sondern die Maus soll präzise, schnell und natürlich gut zum Spielen sein, was zur Folge hat, dass sie bequem für die Hand sein muss. Dass diese Zielgruppe bereit ist einiges an Geld auszugeben, haben schon viele erkannt. So hat zum Beispiel der inzwischen in Konkurs gegangene Konzern Razor mit der Boomslang eine Maus speziell für den Gamer entwickelt. Aber auch der Software-Riese Microsoft hat mit seiner Sidewinder Serie Produkte insbesondere für den Gamer herausgebracht. Nun hat sich der wohl bekannteste und größte Hersteller, auf dem Bereich der Mäuse, mit der Logitech Wingman Gaming Mouse ebenfalls eine Maus für den Gamer entwickelt, um sich auch ein Stück vom großen Gamerkuchen abzuschneiden. Ob es Logitech gelungen ist, mit der gewohnten Professionalität ein gutes Produkt herzustellen, werden wir in diesem Review ermitteln.

Lieferumfang

Die Logitech Wingman Gaming Mouse kommt in einer recht schlichten, aber doch handlichen Verpackung daher. Für 60DM bzw. 50DM für Schüler bekommt der Kunde die besagte Maus, die Treiber-CD, eine weitere CD mit dem Spiel „Shogo“, einen PS/2-Adapter, sowie eine kleine Broschüre mit weiteren Produkten von Logitech und (wenn man es so nennen kann) das Handbuch, welches in 12 Sprachen verfasst ist und die wichtigsten Sachen in Bezug auf Anschließen der Maus und Installation der Software erklärt. Da das Handbuch ausgeklappt wird und so die Größe einer Zeitung hat, ist es leider sehr unhandlich. Ein ausführliches Handbuch findet man auf der mitgelieferten CD. Aber das Anschließen und nachfolgende Installieren der Treiber ist ja eigentlich für keinen Gamer ein großes Hindernis und erklärt sich ja von selbst, da Windows das auch von alleine macht. Die Länge des Mauskabels beträgt ca. 2 Meter und ist damit völlig ausreichend.

Die Verpackung ist wie bei Logitech üblich gestaltet
Die Verpackung ist wie bei Logitech üblich gestaltet
Der Lieferumfang besteht aus dem Notwendigsten
Der Lieferumfang besteht aus dem Notwendigsten
Auch an einen PS/2 to USB Adapter wurde gedacht
Auch an einen PS/2 to USB Adapter wurde gedacht

Aufbau/Technik

Im Vergleich zu anderen Mäusen ist die Wingman Gaming Mouse deutlich kürzer, dafür aber etwas breiter, als man es gewohnt ist. Unten treffen die beiden Seiten der Maus fast aufeinander, so dass die Maus fast die Form eines Dreiecks hat, aber trotzdem, nicht nur wegen der angenehmen grauen Farbe, modern wirkt und gut aussieht. Der Spieler kann insgesamt drei direkt nebeneinander angeordnete Tasten beliebig belegen. Auf den Tasten und an der Seite sind für die Finger und den Daumen kleine Einkerbungen, mit denen Hand und Maus quasi eine Einheit bilden. Durch diese ist es eigentlich auch kaum möglich, dass man mit den Fingern von den Tasten herunter rutscht. Aus technischer Sicht könnte man denken, dass die Maus schon einige Jahre auf dem Buckel hat, denn im Zeitalter von Funk- sowie optischen Mäusen setzt man hier weiterhin auf Mauskabel und Mausball. Dies ist aber keinesfalls ein Nachteil, denn bekanntermaßen haben Funk- und optische Mäuse auch noch einige Macken. So wird bei optischen Mäusen oft eine Bewegung zum Nachteil des Users erkannt, wenn er die Maus nur wieder in die Mitte des Mauspads heben will.

Die Wingman Gaming Mouse von oben
Die Wingman Gaming Mouse von oben
Auf der Unterseite gibt es nichts Besonderes zu bewundern
Auf der Unterseite gibt es nichts Besonderes zu bewundern
Die Maus verfügt über eine elegante Form
Die Maus verfügt über eine elegante Form

Auch auf ein Rad wurde verzichtet, was aber auch nicht sonderlich störend ist, da man auch die mittlere Maustaste als Ersatz nutzen kann. Allerdings werden Spieler, die ein Rad besonders gern zum Waffenwechsel nutzen, dieses ein wenig vermissen und zwangsweise darauf umsteigen müssen jede Waffe einzeln zu binden, was aber z.B. bei Quake 3 Arena eigentlich mehr ein Vorteil ist, da man so die Waffen schneller und direkter anwählen kann. Die Maus kann per USB oder durch den mitgelieferten PS/2 Adapter an den Computer angeschlossen werden. Zu sagen sei noch, dass man bei Logitech für die Wingman Gaming Maus einen schwereren Ball, welcher genaueres Steuern ermöglichen soll, als sonst benutzt. Zudem ist die Maus selber sehr sehr leicht, was wohl zusammen mit dem schweren Ball die präzise Steuerung ermöglicht. Man hat bei der Maus fast das Gefühl, als würde die sie über das Mauspad „schweben“, so leicht ist sie. Da die Maus keine extravagante, sondern eher eine schlichte Form hat, sollte es nicht einmal einen Tag dauern, bis man sich an die neue Mausform gewöhnt hat.

Nahaufnahme der Seitenpartie
Nahaufnahme der Seitenpartie
Auch im Inneren findet sich nichts Außergewöhnliches
Auch im Inneren findet sich nichts Außergewöhnliches