Integrieter Pentium 4 Chipsatz von Intel kommt früher

Thomas Hübner
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Aufgrund der offensichtlich gegebenen Nachfrage bzw. dem Interesse nach Pentium 4 Chipsätzen mit integrierter Grafikkarte, die bislang nur durch VIA und SiS abgedeckt wird, hat sich Intel offenbar entschlossen, die Einführung des eigenen Pentium 4 Chipsatz mit integrierter Grafik vorzuziehen.

Damit soll der derzeit unter dem Codenamen Brookdale-G (G wie Graphic) entwickelte Chip nicht wie vorgesehen im dritten, sondern bereits im zweiten Quartal 2002 erscheinen. Auch das Erscheinen der neuen Southbridge, dem Input/Output Controller Hub in der Version 4 (ICH4), soll damit auf einen Termin im zweiten Quartal fallen. Die wichtigste Neuerung des ICH4 wird hierbei die Unterstützung von USB 2.0 sein, dessen maximale Bandbreite nun auf 480 MBit/s angehoben wurde. Einen Support von Ultra ATA133 wird es jedoch nicht geben, da Intel diese von Maxtor gesetzte Spezifikation nicht unterstützen möchte. Intel reagiert mit der um ein Quartal vorgezogenen Einführung damit auf die Konkurrenz wie SiS und VIA die ihrerseits Produkte mit integrierter Grafik bereits im Markt, bzw. kurz vor der Massenprodukt haben. So wird SiS mit dem SiS650 dieses Monat in die Massenproduktion gehen, gefolgt von VIA mit dem P4M266 im November. Der Nachfolger des P4M266, der P4M333 mit PC2700 Support, den der SiS650 bereits beherrscht, soll dagegen zusammen mit dem Brookdale-G von den Fließbändern laufen. Mit Asus und Gigabyte haben sich übrigens zwei Marktführer entschlossen, SiS650 basierende Mainboards für den Low-End OEM Markt zu entwickeln. Intel tut also gut daran, den Markt nicht völlig der Konkurrenz zu überlassen.