Intels Itanium wird bisher kaum verkauft

Frank Hüber
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Intels geplanter Erfolg mit dem Itanium-Serverprozessor bleibt vorerst aus. Intel hatte sich selbst das Ziel gesetzt, mit diesem Prozessor den Standard-Chip für Server zu liefern. Nach einer aktuellen Studie des IDC sind im dritten Quartal seit der Veröffentlichung aber gerade einmal 500 Server mit Itanium-Prozessoren verkauft worden.

Mit Testsystemen sollen es immerhin bis zu 2500 Server sein. Auch für das nächste Jahr rechnen die Analysten mit keinem guten Ergebnis. Bis zum Jahresende sollen nur 100.000 Exemplare verkauft werden. Der Pentium Pro und Xeon wurden zum Vergleich im ersten Jahr 500.000-mal verkauft. Bei Intel zeigt man sich dennoch zufrieden und hofft auf Compaq, die bald damit beginnen werden ihre Server mit Itanium-Prozessoren zu bestücken. Intel schiebt die Schuld den Anwendungen zu, die noch nicht auf die 64-Bit-Architektur des Itaniums zugeschnitten sind und daher auch nicht dessen Features nutzen. Mit der Blütezeit der 64Bit Prozessoren rechnet man erst in ein bis zwei Jahren. Ein weiterer Grund für die schlechten Verkaufszahlen dürfte aber wohl auch der sehr hohe Preis sein.