Mainboardchipsatz von ATi im 1.Quartal 2002

Carsten Spille
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Der kanadische Grafikriese ATi wird, so wie es aussieht, im ersten Quartal 2002 seinen ersten Mainboardchipsatz namens A4 herausbringen. Dabei wird man allerdings nicht, wie Hauptkonkurrent nVidia, zuerst auf den AMD Athlon setzen, sondern sich des Pentium4 Prozessors annehmen.

Ein mutiger Schritt seitens ATi, da diese CPU die zur Zeit wohl höchsten Ansprüche an einen Chipsatz stellt, operiert sie doch mit einem QDR-Front-Side-Bus. Da auch der i845D im ersten Quartal 2002 auf den Markt kommt, werden die Mitbewerber ebenfalls hart um ihre Marktanteile kämpfen müssen. Um möglichen Konfrontationen um den lukrativen Markt zunächst ein wenig aus dem Wege zu gehen, wird man sich zunächst auf den Notebook- und Gamermarkt beschränken. Zufällig sind hier die potentiellen Käufer auch am ehesten bereit, durchaus auch mal eine Mark mehr zu investieren. Als möglicher Launchpartner würde Motherboard-Gigant Gigabyte durchaus in Frage kommen, arbeitet man doch seit neuestem auch im Grafiksektor mit ATi zusammen. Auf der anderen Seite scheint die Firma CP Technology, die Grafikkarten auf ATi-Basis fertigt, nun auch interessiert, den A4 für ihr Debüt im Mainboardmarkt zu nutzen. Wie ATis Vizepräsident Henry Quan erklärte, soll der A4 mit integrierter Radeon-Grafik ausschließlich mit DDR-RAM Unterstützung herauskommen. Durch die Konzentration unter anderem auf den Notebook-Markt will man seine 50% Marktanteil dort noch weiter ausbauen und möglicherweise auch integrierte Lösungen für andere mobile Geräte anbieten. Über die Preise ist, wie üblich, noch nichts bekannt.

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