Asus A7N266-C im Test: Der nForce 415-D jetzt auch ohne Grafik

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Jan-Frederik Timm
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Grafik inklusive

Stimmen die Eckdaten der Stand-Alone Grafikkarte und ihrem „Embedded“-Bruder mit einem Takt von 175MHz und dem intern identischen Aufbau noch überein, scheiden sich letztendlich bei der Speicherbandbreite die Geister. Während die auf Grafikkarten erhältliche GeForce2 MX aus dem verbauten SDRAM bei einem Takt von 166MHz maximal 2,7GB/s ziehen kann, muss dieser Punkt bei den einzelnen IGP-Versionen separat betrachtet werden. Während die TwinBank Architekture des nForce 420 auf den ersten Blick mit ihren 4,2GB/s der ideale Partner für die GPU scheint, muss berücksichtigt werden, dass sich alle PC-Komponenten die verfügbaren Ressourcen teilen müssen. Alleine die CPU beansprucht in Spitzenzeiten bis zu 2,1GB/s, so dass wir die für die MX durchschnittlich bereit gehaltene Bandbreite rein spekulativ auf etwas unter 2GB/s schätzen. Was nun gegenüber der 2,7GB/s eher ernüchternd klingt, liegt dank „TwinBank“ jedoch immer noch weit vor den Lösungen der Konkurrenz oder der IGP-64 des nForce 220. Denn dort gilt es für CPU, Grafik und Co. gemeinsam aus nur 2,1GB/s zu schöpfen - ein Flaschenhals. In Sachen Grafikkspeicher gleichen sich IGP-128 und IGP-64 wieder. Die aktuellen Mainboards lassen entweder 32 oder sogar 64MB für die GPU reservieren. Müssen Daten über den AGP-Bus nachgeladen werden, kann der nForce gegenüber der Karten-GF2 MX wieder Punkten. Denn anstatt den ansonsten üblichen 66MHz, taktet der interne Bus des IGP mit 100MHz. Auch an die Aufrüster oder Besitzer leistungsfähiger Grafikkarten wurde gedacht und der Anschluss eines externen AGP 4x-Ports ermöglicht.

Nvidia nForce
Nvidia nForce

Ein weiteres Feature, das gerade erst bei AMD mit dem Palomino Kern unter der Bezeichnung „Data Prefetch Logic“ seinen Einstieg in den Athlon/Duron feierte, hat nVidia hingegen wieder in alle drei Northbridge Versionen (IGP-128, IGP-64 und SPP) integriert.

Dynamic Adaptive Speculative
Der DASP hat im Endeffekt nur eine Aufgabe: Er soll durch möglichst clevere Routinen voraussagen, welche Daten demnächst aus dem Speicher abgefragt werden könnten und diese bereits geladen haben, noch bevor sie benötigt werden. Kommt dann die Anforderung, können die Informationen ohne die geringste Ladeverzögerung verschickt werden. nVidia will den Einbau dieser Einheit in der Northbridge nach eigenen Angaben patentiert haben, was die Konkurrenz somit zu einer kostspieligen Lizensierung zwingen würde.

Die wichtigsten Eigenschaften der Northbridge wären somit abgehandelt. Der besseren Übersicht halber führt die folgende Tabelle den nForce nochmals im Vergleich zum aktuellen Klassenprimus KT266A auf.

Die Northbridge im Vergleich
Vergleichspunkt KT266A nForce 220 nForce 420 nForce 415
Unterstützte CPUs (AMD) Duron/Athlon Duron/Athlon Duron/Athlon Duron/Athlon
Sockel Sockel A Sockel A Sockel A Sockel A
CPU Front Side Bus 200/266 MHz 200/266 MHz 200/266MHz 200/266MHz
Speichertyp
DDR Ja Ja Ja Ja
SDR Ja - - -
Asynchroner Betrieb Ja Ja Ja Ja
Dual-Channel (128Bit) Nein Nein Ja Ja
Maximaler Speicherausbau 4 GB 4 GB 4 GB 4 GB
DIMM-Slots 4 (8 Bänke) 3 (6 Bänke) 3 (6 Bänke) 3 (6 Bänke)
AGP 4x Slot Ja Ja Ja Ja
integrierte Grafik nein GeForce2 MX GeForce2 MX nein
Extras V-Link (266MB/s) Hyper-Transport
(800MB/s)
Hyper-Transport
(800MB/s)
Hyper-Transport
(800MB/s)