Infineon lässt die Finger von Hynix

Ralph Burmester
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Das Hick-Hack um den angeschlagenen Hynix-Konzern nimmt kein Ende. Allerdings hat sich Infineon wohl scheinbar dazu entschlossen, den Konkurrenten doch nicht zu kaufen, da es wohl doch Mängel bei der technischen Ausstattung gibt.

Eigentlich hatte Hynix nur Gespräche mit dem US-amerikanischen Micron-Konzern geführt, allerdings hatte Infineon dessen Kaufangebot von 3,1 Milliarden US-Dollar kurzer Hand überboten. Daraufhin hat Micron seinerseits das Angebot um 700 Millionen US-Dollar erhöht.

Nach einer ausführlichen Überprüfung der finanziellen Situation und der vorhandenen Produktionsstätten von Hynix hat sich Infineon jetzt wohl vom Kaufvorhaben zurück gezogen. Laut Infineon habe es Hynix in letzter Zeit unterlassen, die Technik der Produktionsstätten auf dem aktuellen Stand zu halten, ein Umbau nach dem Kauf sei unwirtschaftlich für Infineon.

Möglich ist es natürlich, das Infineon nur gepokert hat, um den Konkurrenten Micron dazu zu bringen, einen höhere Summe für Hynix auszugeben. Dadurch wäre Micron finanziell geschwächt, während Infineon jetzt allgemein gestärkt aus der Situation hervor geht.

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