Der PCI-Nachfolger steht vor der Tür

Stan Banaszak
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Für Grafikkarten bietet der PCI Steckplatz einfach nicht genügend Geschwindigkeit und Features um konkurrenzfähig zum AGP-Slot zu sein. Dies will die "Arapahoe Work Group" jetzt aber ändern, und hat bei PCI-SIG einen Entwurf vom Nachfolger eingereicht.

PCI-SIG "verwaltet" den PCI-Bus schon seit zehn Jahren, also seit 1992. Die Arapahoe Work Group besteht aus grossen Firmen wie Compaq und Hewlett-Packard, Microsoft, Intel, Dell und IBM. Die ersten Spezifikationen vom 3GIO (Third Generation I/O) wurden nun bei der oben genannten PCI-SGI eingereicht. Wenn die PCI-SIG-Spitze den Entwürfen zustimmt, bekommen alle 740 Mitglieds-Firmen 60 Tage Zeit, um die Spezifikationen zu prüfen. Der endgültige Name des neuen Slots soll "PCI Express" heissen. Die ersten Versionen sollen bis zu 200 MBytes pro Sekunde Bandbreite haben. Das ist schon eine beachtliche Steigerung gegenüber den aktuellen 133 Mbyte/s. Später sollen dann bis zu 1.25 Gbytes pro Sekunde erreicht werden können. Das Aussehen wird sich gegenüber dem aktuellen PCI-Bus auch ändern. So wird die Pinzahl von 84 auf 40 gesenkt werden. Somit soll der "kleine" Slot auch in kleineren Geräten verbaut werden können. Der erste PCI Express 1.0 Standard sollen schon im zweiten Quartal dieses Jahres fertig sein. Ende 2003 sollen dann erste Workstations mit dem neuen Steckplatz gefertigt werden. Auch die grossen Grafikchip-Hersteller ATI und nVidia interessieren sich für PCI-Express.

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