Intel setzt Bau von 2 Mrd-Dollar-Fabrik in Irland fort

Thomas Hübner
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Intel setzt den Bau der Fab 24 in Leixlip, County Kildare in Irland fort. Die Fabrik mit einem Investitionsvolumen von zwei Milliarden US-Dollar wird fortschrittliche Halbleiter mit 300 mm großen Wafern und mit der 90 Nanometer Herstellungstechnologie produzieren.

Diese Technologie wird beispielsweise beim Northwood-Nachfolger Prescott (siehe auch) zum Einsatz kommen wird. Die gesamte Anlage belegt eine Fläche von etwa 9,3 Hektar. Teil der neuen Fabrik wird ein knapp 15.000 Quadratmeter großer Reinraum sein. Der Produktionsstart wird für 2004 erwartet. Nach Fertigstellung dieser Fabrik verfügt Intel über vier Produktionsanlagen mit 300 mm Wafer Fertigung. Die Herstellung mit 300 mm großen Wafern erhöht deutlich die Produktion von Computer-Chips und das bei niedrigeren Kosten im Vergleich zur Produktion mit 200 mm großen Wafern. Die Siliziumfläche auf einem 300 mm Wafer ist 225 Prozent größer als die eines 200 mm Wafers - für die Kapazität an einzelnen Silizium-Dies pro Wafer bedeutet das eine Steigerung von 240 Prozent. Die größeren Wafer reduzieren also die Produktionskosten pro Chip und darüber hinaus auch den Verbrauch von Produktionsressourcen: Der Energiebedarf und Wasserverbrauch sinkt um 40 Prozent gegenüber der Fertigung mit 200 mm Wafern.

Baubeginn für die Fab24 war ursprünglich im Juni 2000, doch wurde während des letzten Jahres wegen der allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage pausiert. Nach der Fertigstellung in 2004 wird die Fabrik etwa 1000 Mitarbeiter beschäftigen. Derzeit sind 3150 Intel-Mitarbeiter in Leixlip beschäftigt. Während der Bauzeit ist die Fab24 das größte Bauprojekt in Irland - darüber hinaus wird 2004 Intels Gesamtinvestition in Produktionsanlagen in Irland mehr als fünf Milliarden US-Dollar betragen.