Pentium 4 mit 2,4 GHz im Test: Der neue Spitzenreiter

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Thomas Hübner
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WinACE

Um den Sinn und Unsinn eines schnelleren Prozessors bei häufig genutzten Applikationen weiter zu verdeutlichen, zogen wir an dieser Stelle WinACE in der Version 2.11 heran. Das Programm hatte die Aufgabe, eine 200 MB große WAV-Audiodatei bei maximaler Kompressionsstufe (bei 4096k) als ACE-Datei zu packen.

Winace 2.11
Winace 2.11

Wie unschwer zu erkennen ist, gehört WinACE eindeutig zur Intel Domäne. Auch der 2,4 GHz schnelle Pentium 4 setzt diese Tradition fort. Allerdings steigt hier die Leistung nur um kaum spürbare 2,3 Prozent. Die Speedbremse ist kaum noch beim Prozessor zu suchen, vielmehr stößt der Rest des Systems langsam an seine Grenzen.

FlaskMPEG

Natürlich durften die Prozessoren auch zeigen, was beim Encoden von Videos in ihnen steckt. Hierfür durfte jeder der Kontrahenten ein 451MB großes MPEG1 Video mittels Flask in das DiVX (MPEG4) Format bringen. Die im Durchschnitt erreichte Framerate wurde auf Papier festgehalten. Es wurde mit High Quality Bikubischer Filterung gearbeitet, wobei lediglich der Video-Stream bearbeitet wurde. Der Audiostream blieb dagegen unverarbeitet. Als iDCT kam MMX zum Einsatz, da alle Testkandidaten diese Multimedia Befehlserweiterung voll unterstützen. Zusätzlich dazu haben wir auch noch zwei iDCTs gewählt, die jeweils die Leistung des Prozessors durch Einbeziehung der Befehlserweiterungen entfesseln sollte. Für den Pentium 4 bedeutete dies der iDCT Reference SSE2, der Athlon XP ging dagegen mit Referenz 3DNow zur Sache.

Flask gehört zu den Testprogrammen, die recht deutlich von der gestiegenen Rechenpower profitieren. Um immerhin 8,6 Prozent steigt die Leistung bei MMX und sogar 10 Prozent bei Verwendung der SSE2 Erweiterung. Einen derart hohen Geschwindigkeitzuwachs konnten wir zuletzt beim Sandra Prozessor-Test Dhrystone beobachten. Alles in allem wandelt der Pentium 4 2,4 damit 10 Bilder mehr pro Sekunde um, als es der Konkurrent von AMD vorerst tut.

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