Microsofts Kampf gegen die Raubkopien

Frank Hüber
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Dass die Qualität der auf dem Markt angebotenen Raubkopien in den letzten Jahren stetig zunimmt, ist nichts neues mehr. Nach eigenen Angaben von Microsoft waren Windows98, NT, 2000 und Office97 im letzten Jahr die am häufigsten gefälschten Produkte.

Microsofts eigener Produkt-Identifikationsdienst prüfte im Zeitraum von Juli 2001 bis März 2002 über 92.000 Software-Pakete auf ihre Echtheit. Bei 83 Prozent der beschlagnahmten Ware soll es sich aber nicht um komplette Fälschungen handeln, sondern 'nur' um manipulierte Produkte. Dies bedeutet beispielsweise, dass die Händler die einzelnen Komponenten eines Komplett-Paketes einzeln verkaufen, um so einen höheren Gewinn zu erwirtschaften. Aus einem Produkt macht ein Händler somit mehrere Produkte, die einzeln zu einem höheren Preis verkauft werden können, als das Komplett-Paket. Benutzer, die glauben illegale Software im Handel gekauft zu haben, werden gebeten sich bei der Hotline für Software-Piraterie (0800/181-4733) zu melden. Sollte Microsoft dem Verdacht zustimmen, findet ein Austausch des Produktes gegen ein Original statt. Allersings muss der Kunde dabei eidesstattlich versichern, dass er das Produkt legal erworben hat. Das Original erhält man wohl erst, wenn die Kopie bei Microsoft eingegangen ist.