Xbox im Test: Microsoft wagt den Aufstand gegen Sony

 8/12
Thomas Adams
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Praktische Eindrücke

Wem es vorher noch nicht aufgefallen war, der wird spätestens beim Auspacken feststellen, dass die Xbox leider nicht wirklich in einem edlen X-förmigen silbernen Gehäuse daherkommt, wie man es von frühen PR-Fotos und Veranstaltungen kannte. Stattdessen kommt einem eine ziemlich schmucklose aber auch nicht hässliche schwarze Box entgegen, deren Highlight das in Silber und leuchtendem Grün gehaltene Xbox Emblem auf der Oberseite ist. Wenn sie auch recht groß ist, so ändert das nichts an ihrer Unauffälligkeit. Steht sie in einem Regal oder unten in einem Fernsehtisch, wird kaum jemand Notiz von ihr nehmen. Wie auch die Entwickler hält man sich also mit dem Design nicht lange auf, stattdessen ist man bestrebt den Kasten so schnell wie möglich zum laufen zu bringen.

Xbox
Xbox
Xbox Prototyp
Xbox Prototyp
Xbox und Controller
Xbox und Controller

Dazu gehört nicht viel. Zuerst muss man das Scart Kabel an Fernseher und Box anschließen, dann braucht die Box noch Strom, wenn möglich sollte man noch die Verbindung zum DolbyDigital Decoder herstellen, dann stöpselt man einen Controller ein und schließlich drückt man einfach einmal auf den unteren der beiden Knöpfe an der Vorderseite. Daraufhin ertönt ein freudiges Surren von der Rückseite der Box her. Dort befindet sich der Lüfter, der gleichzeitig Gehäuse und Prozessor kühlt. Subjektiv ist das Geräusch etwas weniger hell als der Klang der PS2, aber als deutlich leiser kann man es nicht bezeichnen - leider - auch wenn der Eigenlärm durch den Sound bald überspielt wird.

Menü der Xbox

Jedenfalls kann man nun im grün leuchtenden Betriebssystem einige Einstellungen vornehmen und, wie schon erwähnt, eigene Musik und andere Daten auf der Festplatte verwalten. Dann drückt man einmal auf den größeren der beiden Knöpfe, woraufhin sich der Lademechanismus des DVD-Laufwerks öffnet. Nun muss man sich nur noch für ein Spiel entscheiden, bevor es endlich ans Zocken gehen kann. Ob das dann aber wirklich Spaß macht, hängt, außer vom gewählten Titel, noch von zwei weiteren Faktoren ab, die bei mangelnder Qualität zu echten Spielverderbern werden können.

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