Heute wird der Schnellste der Schnellen gekürt

Helmut Eder
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Heute findet in Heidelberg die 17. Internationale Supercomputer Konferenz statt. Auch der Schnellste unter den Schnellen wird heute gekürt. Drei Jahre lang war der Supercomputer von IBM, der ASCI White, unangefochten die Nummer Eins der Top500.

Mit seinen 8.192 Prozessoren und einer Rechenleistung von 7.226 Gigaflops hatte er keine nennenswert Konkurenz, der auf Platz 2 liegende AlphaServer von Compaq kam nur auf 4.059 Gigaflops. Diesen Platz wird heute IBM wohl an NEC und dessen „Earth Simulator“ abgeben, so die IBM-Direktorin Ulla Thiel. Zu der Entwicklung bei Supercomputern sagte Ulla Thiel, hier verlaufe die Entwicklung in Bezug auf die Rechenleistung ähnlich wie bei den normalen PCs. Im Supercomputer-Sektor sei der Zeitraum sogar noch kürzer, in dem laut Moorsche Gesetz sich die Rechenleistung von Mikroprozessoren verdoppelt. So werde die Zeitspanne von 18 Monaten bei normalen CPUs bei Supercomputern mit 12 Monaten deutlich unterschritten. Ein großer Teil des Geschwindigkeitszuwachses gehe vor allem auf die immer schneller werdenden CPUs und auf die effizientere Systemarchitektur zurück, so Thiel weiter. Schätzungen der IBM-Direktorin zufolge haben alle Supercomputer zusammen eine Rechenleistung von etwa 200 Teraflops. Würde man die Rechenleistung auf Menschen und deren Rechenleistung umlegen, müsste jeder Mensch auf der Erde in einer Sekunde 125 Rechenoperationen durchführen, und dann wäre das immer noch nur eine Rechenleistung von gerade mal einem Teraflop.