Raubkopien jetzt bei Auktionshäuser

Helmut Eder
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Jeden Tag eine Meldung über neue Varianten mit denen Raubkopien an den User gebracht werden. So werden immer mehr Meldungen laut, in dem die Betroffenen Betrügern aufgesessen sind, die fast perfekte Kopien über Auktionshäuser als Originale anbieten.

Allein bei Microsoft haben letztes Jahr einige ihrer im Ebay Auktionshaus erstandenen "Originale" überprüfen lassen, wobei sich herausstellte, das sie im guten Glauben leider nur geschickte Kopien von Office 97 erstanden haben. Leider ist der Betrüger natürlich längst über alle Berge, sein Konto hat er vorsorglich leergeräumt. Ein anderer Betrüger der bekannt geworden ist, hatte bereits 120 illegale Kopien von Microsoft-Produkten an den Nutzer gebracht. Bei einer Razzia wurde dann auch dementsprechend Bargeld sichergestellt, wovon 20.000 Dollar aus illegalen Verkäufen stammen. Woher die restlichen 225.000 Dollar seines Vermögen stammen wird zur Zeit noch untersucht. Wie Microsoft weiter berichtet, werden Meldungen über Verkäufe von Raubkopien über Auktionshäuser immer zahlreicher. In den letzen vier Jahren verzeichnete die BSA (Business Software Alliance) einen Anstieg auf über 40.000 Hinweise weltweit, auf illegale Softwareangebote im weltweiten Web. Dabei weisen allein in Europa 50 Prozent der Hinweise auf Seiten von Auktionen hin. Wie die Rechtsanwältin für Internet-Piraterie bei Microsoft, Dorothée Jasper erklärte, sind auf Auktionsseiten nicht nur einfache Privatanbieter zu finden, auch viele professionelle Betrüger seien da am Werk. Derzeit seien allein bei Microsoft Deutschland mehr als 100 Fälle von betrügerischem Verkauf bekannt, so Dorothée Jasper weiter.