Telekom: Milliardenauftrag verpasst

Markus Hoffmann
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Die Bundeswehr hat zur Zeit ein Projekt zur Einrichtung einer einheitlichen Kommunikations- und IT-Infrastruktur am Laufen, welches auf den Namen "Herkules" hört. Laut Verteidigungsministerium beläuft sich der Auftragswert auf knapp sechs bis sechseinhalb Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren.

Im Gespräch als Ausrüster der Bundeswehr mit der nun notwendigen neuen Hardware sind unter anderem auch die Deutsche Telekom, IBM und Siemens. Diese gehen jedoch aller Voraussicht nach leer aus, nachdem man bei der Bundeswehr das konkurrierende Konsortium, bestehend unter anderem aus MobilCom und dem Rüstungskonzern EADS, in die engere Wahl gezogen hat. Somit würde ein Milliarden-Deal an der Telekom vorbeigehen, entsprechend fiel die T-Aktie auf ein neues Dauertief. Nun werde die Bewerbung des Konsortiums, welches auf den Namen "Isic 21" hört, genauer überprüft. Sollte der Deal wider Erwarten platzen, könnte sich die Telekom doch noch freuen: Denn nur dann würde man im Verteidigungsministerium auf die Telekom zurückkommen. Ein Sprecher betonte weiterhin, dass man schnellstmöglich eine Entscheidung hervorbringen wolle, einen genauen Zeitrahmen oder gar einen Termin konnte jedoch nicht gegeben werden. Die Aktien sind von solchen Meldungen natürlich auch nicht ganz unbetroffen, so fiel, wie bereits erwähnt, die T-Aktie ein weiteres Stück nach unten auf einen Tiefststand, wobei die MobilCom-Aktie trotz der guten Nachricht im Minus blieb.

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