US-Musik-Labels verbreiten gefakte Songs

Helmut Eder
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Offensichtlich versuchen amerikanische Musik-Labels die Filesharing Gemeinde von AudioGalaxy, Grokster, KaZaA und Co., mit gezieltem Einschleusen falschen Musiktiteln bekannter Interpreten, aufzumischen und die Nutzer zum Kauf der Original Musik-CDs zu bringen.

So sollen beispielsweise Songs aufgetaucht sein, die im Wechsel 20 Sekunden Original-Musik und 10 Sekunden Stille innerhalb eines Liedes beinhalten sollen, oder auch nur 20 Sekunden Original-Musik am Anfang, der Rest nur Stille. Unterscheiden kann man diese gefakten Songs nur schwer von den "Richtigen", da sie die genaue Länge der Original Songs haben. Mit der Angabe von "Full Version" oder "Real Version" hinter dem Dateinamen soll zusätzlich eine Original-Version vorgetäuscht werden. Gestützt wird diese Mutmaßung durch einen Artikel in der Los Angeles Times, in der solch eine fiese Praktik in Bezug auf das Label des Interpreten Eminem, Interscope, angekündigt wurde. Mit so vollmundigen Worten wie "Das ist nur Selbstschutz" oder "...total gesetzestreu" verteidigt die US-Musikindustrie (RIAA) ihre Maßnahmen. Von RIAA-Chef Cary Sherman hört man sogar, die Musik-Studios und Labels wären selber Schuld wenn sie nicht zu solchen Mitteln greifen würden.