Infineon stellt 1GByte goße 'registered' DDR333-Module vor

Jan-Frederik Timm
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Gelten im Heimbereich momentan 256MB große RAM-Module als Quasi-Standard, tritt man im Serverbereich schon länger auf größerem Fuße. Infineon hat nun einen neuen Rekord in Kompaktheit und Speicherkapazität vorgestellt.

Ab sofort kann die Siemens-Tochter 1GigaByte fassende DDR333-Module liefern, die aus 36 256-Mbit-Speicherchips bestehen. Diese sind besonders kompakt in FBGA-Gehäusen gehalten, um trotz der Masse an Chips das Modul in einer Dimension zu halten, die auch in den zurzeit angesagten Servergehäusen mit nur einer HE (Höhen-Einheit, 1,2 Zoll) keine Probleme macht. Bis zu 60% Leiterplattenfläche können so eingespart werden (96 mm² statt 262 mm²). Für die Physiker unter den ComputerBase-Lesern vielleicht ebenfalls interessant: Auch die induktive Last (3,00 nH statt 5,73 nH), kapazitive Last (0,32 pF statt 0,79 pF) und die ohmsche Last (0,12 Ohm statt 0,23 Ohm) können so gesenkt und der Stromverbauch sowie die Wärmeabgabe nachhaltig reduziert werden. Die Module benötigen eine Spannung von 2,5V und sind in Musterstückzahlen ab sofort zu einem Preis von 1.300 $ US zu erwerben. Zwar dürfte der Otto-Normal-Verbraucher momentan keinen Nutzen aus dieser Entwicklung ziehen, letztendlich wird sich die Technik jedoch früher oder später auch auf das 'LowCost-Segment' übertragen.

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