Shuttle SS51G im Test: Mini-Barebone mit viel dahinter

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Jan-Frederik Timm
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Shuttle Mini-Barebones - Ein Rückblick

Den ersten Schritt wagte Shuttle gegen Ende des Jahres 2001 und brachte mit dem 'SV24' den ersten hauseigenen Mini-PC auf den Markt. Das System beherbergte in einem schmucken Aluminium-Gehäuse ein Flex-ATX Mainboard aus eigener Produktion, das mit Hilfe des VIA-Chipsatzes "VIA PL133" und einer Reihe an Onboard-Komponenten dem Barebone vor allem multimediale Fähigkeiten bescherte.

SV25
SV25
FV25
FV25

S3 Savage4-Grafik, AC'97 Sound, Realtek 10/100 Netzwerk, 2x Firewire und 4x USB 1.1 sorgten für eine kompakte Ausstattung. Der Sockel 370 ermöglichte den Einsatz von Intel Pentium III und Celeron Prozessoren, allerdings nicht des neuen Tualatin-Kerns, und auch VIAs C3, der zwar nicht durch Leistung jedoch durch seine äußerst geringe Leistungsaufnahme glänzen kann, fand Platz im System. Allerdings, so stellten viel Nutzer bald fest, waren CPU, der betagte SDRAM sowie die Onboard Grafik kein Garant für ein pfeilschnelles System. Über die üblichen Büroanwendungen kam das SV24 und auch sein Nachfolger, das SV25, welches um die Unterstützung des Tualatin-Kerns (PIII und Celeron) erweitert wurde, nicht hinaus.

So entschloss man sich bei Shuttle, leistungsfähigere Nachfolger auf den Markt zu bringen und fuhr ab sofort zweigleisig. So kam mit dem SS50 ein entsprechendes System für Pentium 4 CPUs mit einem FSB von 400 MHz auf den Markt.

SS50
SS50
FS50
FS50

Der SiS650 sorgte erneut für eine Flut von Schnittstellen und brachte mit dem SiS 315 eine überarbeitete Grafik mit sich. Auch das Speicherinterface konnte durch DDR200/266 spürbar aufgefrischt werden. Doch einen AGP-Port, der die Leistung des Prozessors auch in Grafikanwendungen enfallten könnte, spendierte man den wartenden Kunden noch nicht.

Zuerst galt es, auch den AMD-Verfechtern einen entsprechenden Mini-PC zur Verfügung zu stellen. Mit dem SS40 folgte somit ein System, das mit Hilfe des SiS740 die ganze Spanne der Athlon Prozessoren aufnehmen konnte. Die multimedialen Fähigkeiten blieben durch die unveränderte Southbridge SiS961 jedoch identisch.

SS40G
SS40G
FS40
FS40
I.C.E.
I.C.E.

Neben einer optischen Aufwertung des Modells SS40G durch eine Acryl-Blende erfuhr die Rechner-Serie jedoch eine wichtig Neuerung. Die Kühlung hatte man bei Shuttle angesichts der enormen Wärmeabgabe einer Athlon-CPU komplett überarbeitet und setzte von nun an auf die ICE getaufte "Integrated Cooling Engine", wie sie nun auch im SS51G zum Einsatz kommt.

Doch all' diesen Geräten fehlte bisher das gewisse Etwas, der letzte und alles entscheidende Schliff - ein AGP-Port. Mit dem SS51G soll diesem Umstand nun ein Ende bereitet und der hochgezüchteten CPU im Bedarfsfall eine ausgewachsene Grafikkarte beiseite gestellt werden.

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