Vorschau auf Intels Prozessoren bis 2009

Helmut Eder
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Auf dem zur Zeit in San Jose stattfindenden Microprocessor Forum sprach John Crawford über die Entwicklung der Intel Prozessoren bis zum Jahr 2009. Demnach wird Intels Flaggschiff, der Itanium, dann mit 1 Milliarde Transistoren bestückt sein.

Das ist immerhin gut fünf mal soviel wie Intels derzeitiger Top-Bolide, der Itanium 2, der es auf 221 Millionen Transistoren bringt. Derzeitige Standard-Prozessoren vom Schlage eines Pentium 4 mit Northwood-Core müssen sich dagegen noch mit erheblich weniger zufrieden geben, gerade mal 55 Millionen Transistoren werkeln auf ihm. Um diese enorme Zahl unterzubringen, wird dann in der 0,065 µm Technologie gefertigt werden. Die Taktfrequenz soll 6 GHz betragen. Um das zu realisieren, wird dieser Prozessor auf einem Multi-Core-Itanium, bestehend aus vier Itanium 2 Cores, basieren. 120 Millionen Transistoren werden dann auf jedem der vier Itanium 2 Cores ihre Arbeit verrichten, die auf einen L2-Cache von enormen 12 bis 16 MByte zurückgreifen können. Allein dieser gewaltige Cache nimmt die größte Flache ein und belegt bis zu 950 Millionen Transistoren. Als weitere Vorschau teilte Crawford mit, das 2007 die Strukturbreite dann auf 0,045 µm gesenkt wird, 2009 sogar auf 0,030 µm. Derzeit wird allerdings noch in 0,13 µm Technologie gefertigt, doch schon nächstes Jahr soll mit dem Intel Prescott die 0,09 µm Technologie eingeführt werden.

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