Bill Gates präsentiert intelligente Armbanduhren

Tobias Huber
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Zu seiner Keynote bei der "2003 International Consumer Electronics Show" (CES) hat Microsoft-Gründer Bill Gates seine Visionen des digitalen Alltags weiter beworben. Für Microsofts Hoffnungsgebiet der "Smart Personal Objects Technology" (SPOT) stellt Gates erstmals konkrete marktfähige Produkte vor.

Der Softwarekonzern hat in Zusammenarbeit mit den Uhrenherstellern Fossil, Suunto und Citizen Watch drei intelligente Armbanduhren entwickelt. Die Uhren sollen bereits im kommenden Herbst in den Handel kommen.

Die Uhren sollen ihren Benutzern einen begrenzten Zugang zu ihren Kalendern und persönlichen E-Mails auf dem PC bieten. Gleichzeitig können sie Nachrichten aus dem Internet empfangen. Für die benötigte Verbindung zum Internet hat Microsoft eine eigene Funktechnologie entwickelt. DirectBand verfügt über einen Empfänger-Chip und ein Funk-Protokoll. SPOT-Geräte können so Informationen laufend vom Heim-PC oder von speziellen Services empfangen aber nicht versenden. Microsofts Partner Fossil setzt mit seiner Zusammenarbeit mit Microsoft auf zwei Pferde gleichzeitig. Das Unternehmen vertreibt bereits eine Uhr mit Palm-Betriebssystem.

Mit SPOT macht sich Microsoft daran, alle Bereiche des Alltags zu erobern. Nach Gates Vision der Digitalen Dekade sollen digitale Daten nahtlos in das tägliche Leben integriert werden. "Computer-Technologie ist nicht mehr nur nützlich, sie wird ein umfassender und entscheidender Teil unseres täglichen Lebens", so Gates.

Neben den neuen SPOT-Produkten präsentierte Gates in seiner Ansprache auch den Prototypen der tragbaren Multimedia-Players Media2Go. Die Referenz-Plattform wurde zusammen mit Intel entwickelt, für die Produktion des Gerätes will Microsoft mit Produzenten für Unterhaltungselektronik wie Samsung, ViewSonic und Sanyo zusammenarbeiten. Der Media2Go-Player verfügt über einen Vier-Zoll-Schirm und eine Festplatte. Das Gerät soll Video- und Audio-Content abspielen können.

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