NV31 bringt zur CeBit günstigen DirectX 9.0 Support

Thomas Hübner
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Mit dem GeForce FX alias NV30 hört selbstverständlich auch bei nVidia die Grafikchipentwicklung nicht auf und so wird man zur CeBit 2003 den günstigen NV31 vorstellen. Mit Leistungen auf dem Niveau einer GeForce 4 Ti4600 und den Technologiestand des GeForce FX erwartet uns ein neuer Chip für den Heimanwender.

Im allgemeinen soll der NV31 als Konkurrenz zum ATi Radeon 9700 und 9500 Pro in die Schlacht geschickt werden und soll voraussichtlich auch preislich mit diesen konkurrieren. Eine Eigenschaft die der GeForce FX aufgrund seines äußerst teuren 10-Layer-Boarddesigns und des Einsatzes von 500 MHz DDR II Speicher nicht besitzt.

Der NV31 Chip wird somit nicht nur einfacher gestrickt sein als der NV30, vielmehr werden Grafikkarten auf Basis dieses Produktes den Speicher und den Chip deutlich niedriger takten. Allerdings ist dies nicht weiter schlimm, wenn zumindest die unterstützten Features stimmen. Aufgrund des Codenamens könnte man zumindest davon ausgehen. Denn so soll jeder Chip der NV3X Familie DirectX 9.0 voll und ganz unterstützen.

Damit hebt sich der NV31 deutlich von den Produkten der bisherigen "GeForce 4 MX"-Reihe ab. Denn beim GeForce 4 MX mit seinen DirectX 7.0 Support handelte es sich technologisch nur um eine aufgebohrte GeForce 2.

  • NV15: GeForce 2 GTS (fixed-function TnL nach DX 7.0)
  • NV17: GeForce 4 MX (Hardware-unterstützter Vertex-Shader, kein Pixelshader, nach DX 7.0)
  • NV20: GeForce 3 (Vertexshader 1.1, Pixelshader 1.1 nach DX 8.0)
  • NV25: GeForce 4 Ti (Vertexshader 1.1, Pixelshader 1,3 nach DX 8.0/8.1)
  • NV30: GeForce FX (Vertexshader 2.0+, Pixelshader 2.0+, nach DX 9.0 und höher)
  • NV31: GeForce FX ? (Vertexshader 2.0+, Pixelshader 2.0+, nach DX 9.0 und höher)

Auch wenn die offizielle Bezeichnung des GeForce 4 MX nicht unbedingt auf ein "rückständiges" Produkt hinweist, so tat und tut dies der Codename schon. Bei alledem stellt sich an dieser Stelle die Frage, wodurch sich der NV31 vom NV30 unterschieden wird. Ist es nur ein Taktunterschied? Verzichtet nVidia vielleicht auf den Einsatz von teuren DDR II Modulen oder kam noch an anderen Stellen, wie zum Beispiel bei der Anzahl der Renderpipelines, der Rotstift zum Einsatz? Bei alledem scheint nur sicher zu sein, dass man zumindest all das was für ein voll DirectX 9.0 taugliches Produkt notwendig ist, nicht gestrichen zu haben scheint. Spätestens zur diesjährigen CeBit werden wir schlauer sein.

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