Auch China erhält Einsicht in Windows

Frank Hüber
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Als vierter Teilnehmer des 'Government Security Program' (GSP) erhält jetzt auch China nähere Informationen über Windows XP, Windows 2000, Windows CE und Server 2003. Dabei handelt es sich entweder um Unterlagen oder die Beratung durch Experten von Microsoft.

Zusätzlich können die Beziehungen verbessert werden, indem auch China dem Konzern aus Redmond einen Besuch abstattet. Bill Gates persönlich informierte den chinesischen Präsidenten Jiang Zemin über das von Microsoft Mitte Januar gestartete Projekt und sieht die Teilnahme Chinas als einen bedeutenden Schritt für die Vertiefung der Beziehungen zwischen China und Microsoft an. Auch China hofft so die Sicherheitstechniken von Microsoft besser verstehen zu können.

Microsofts Investitionen in China waren bisher nicht von Erfolgen gekennzeichnet. In den letzten zehn Jahren konnte Microsoft dort noch keinen Gewinn erwirtschaften. China selbst ist hingegen bestrebt, das Monopol Microsofts durch die Entwicklung eigener Desktop-Systeme zu brechen. Von 2003 bis 2005 möchte Microsoft aber dennoch insgesamt 750 Millionen US-Dollar in die chinesische Wirtschaft investieren.

Microsoft nimmt seine Shared Source Initiative somit weiterhin ernst und ist bemüht Sicherheitsbedenken gegenüber seinen Produkten auszuräumen. Im letzten Jahr wurde die Trustworthy Computing Initiative gestartet, deren Ziel die Zentrierung der Sicherheit in der Unternehmenspolitik ist.

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