Gibt Apple bald den Ton an?

Joachim Schäfer
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Apple soll Gerüchten zufolge an der Universal Music Group, ihres Zeichens führende Macht im Tonträgerverkauf, interessiert sein. Die Los Angeles Times berichtet von einem Angebot zwischen fünf und sechs Milliarden US-Dollar seitens Apple an Vivendi, um die Universal Music Group aufzukaufen.

So soll es zwischen Apple-Chef Steve Jobs und Vivendi-Chef Jean-Rene Fourtou schon seit Monaten geheime Gespräche über die Zukunft von Universal Music Group, welche Künstler wie U2 oder Luciano Pavarotti vertreibt, gegeben haben. Offizielle Stellungsnahmen gibt es allerdings nicht.

Falls Apple dieser Deal gelingt, dann wäre der Macintosh-Produzent an erster Stelle auf der Liste der Tonträgerhersteller und Vivendi wäre ihren Schuldenberg los, der sich unter der Leitung von Jean-Marie Messier angehäuft hat. Realistisch gesehen fehlen jedoch Apple die möglichen finanziellen Mittel für eine Übernahme, da sie 2002 gerade mal 5,74 Milliarden US-Dollar als Umsatz aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen verbuchen konnten.

Wenn es Jobs gelingt, die Universal Group aufzukaufen, ist Apple einen großen Schritt näher an ihrem Traum von einer vernetzten, digitalen Medienlandschaft dran.