Dell Axim X5 im Test: Hightech in der in der Hosentasche

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Joachim Schäfer
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Der Bildschirm

Display Der Bildschirm des Axims besitzt mit 320 x 240 Pixeln die gängige Auflösung der Pocket-PCs und kann über 65.000 Farben darstellen. Das Besondere an dem Display ist jedoch die Transflektiv-Technik, welche zum Beispiel auch in Hewlett-Packards iPAQs Verwendung findet. Vergleicht man den Axim mit einem üblichen Handheld, welcher die Reflektiv-Technik benutzt, so ist zu erkennen, dass der Dell die Farben satter darstellt, was den Axim natürlich einen großen Pluspunkt bei schlechten Beleuchtungsverhältnissen verschafft. Durch das Transreflektive-Display wirkt er auch insgesamt heller und farbintensiver und ist Gegensatz zu einigen anderen Geräten bis in die Ecken gleichmäßig ausgefüllt und beleuchtet.

Die CPU

Im Axim steckt eine PXA-250-CPU von Intel, welche mit der Intel XScale-Technologie, die für Mulitmediaanwendungen und lange Akku-Nutzungsdauer konzipiert ist, arbeitet. Sie ist mit ihrer Leistung von 400 MHz und dem geringen Stromverbrauch speziell für drahtlose PDA- und Handheld-Geräte geschaffen und kann, wie bei normalen Mobile-CPUs, in der Taktrate verstellt werden, um die Akkulaufzeit zu erhöhen. Bei dem Axim X5 Advanced ist eine Umschaltung von 200 MHz auf 400 MHz möglich.

Spareinstellungen
Spareinstellungen
Powereinstellungen
Powereinstellungen


Jedoch gibt es noch ein Problem, was Intel zu schaffen machen sollte: Im Moment fehlen einfach die XScale-optimierten Anwendungen. Sogar das Betriebssystem Pocket PC 2002 muss noch angepasst werden, denn momentan weisen hier langsamere Prozessoren, zum Beispiel die Strong-ARM-CPU, keine Nachteile bezüglich der Bearbeitungsgeschwindigkeit auf. Speziell für ARM-Prozessoren entwickelte Anwendungen laufen sogar schneller auf den 200 MHz langsameren CPUs ab, als auf Intels XScale-PXA-250-CPU. Nur vereinzelt gibt es Programme wie zum Beispiel Benchmarks, die die volle Leistung der CPU fordern, da sie sehr CPU-nah arbeiten. Intel bemüht sich zur Zeit, ihre IPPs (Integrated Performance Primitives) für die Entwickler schmackhaft zu machen. Dies sollte auch gelingen, da diese IPPs zum Beispiel MPEG-4-Encoding oder die Komprimierung von optimierten Bibliotheken schneller bewältigen können.