Dell Axim X5 im Test: Hightech in der in der Hosentasche

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Joachim Schäfer
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Das Betriebssystem

Auf dem Axim X5 ist Microsofts Pocket PC 2002 installiert, was, wie im Abschnitt CPU schon erwähnt, noch nicht für die XScale-CPUs optimiert ist, was wohl am CE-Kernel 3.0 liegt. Von diesem theoretischen Leistungsproblem abgesehen arbeitet das OS recht zügig und fehlerfrei. Anders als bei einem Desktop-Windows a la Windows XP muss der Axim nicht hoch- oder runtergefahren werden. Das Gerät kann sofort nach dem Einschalten benutzt werden. Ferner ist es so, dass die Programme nicht wie üblich mit einem Klick auf das Schließen-Kreuz rechts oben beendet werden - stattdessen laufen sie weiterhin im Hintergrund ab. Diese Multitaskinglösung funktionierte bei uns fehlerfrei und hat den Vorteil, dass der PDA die Programme nicht neu laden muss, sondern sie schon zur Verfügung stehen und so die Geschwindigkeit beim Arbeiten erhöht wird. Außerdem besteht so nicht die Notwendigkeit, immer abspeichern zu müssen. Da jedoch nur wenige Programme über einen richtigen Beenden-Button verfügen, hat dies leider den Nachteil, dass der Arbeitsspeicher so unnötig mit den offenen Programmen ausgelastet wird. Hierzu gibt es beim Axim eine separate, über die Systemeinstellungen zuschaltbare Schaltzentrale, welche sich in der Taskleiste einordnet. Über sie können dann jegliche Programme beendet und über den Energieverbrauch gewacht werden.

Die eigenhändig installierten oder mitgelieferten Programme werden wie üblich über das Startmenü geöffnet. Ein kluges Installationssystem macht die Ordnung möglich, denn hierbei wird vom Desktop-PC die Setup-Datei ausgeführt und von der Synchronisationssoftware auf den Handheld übertragen und installiert. Erst bei näherem Suchen findet man den Datei-Explorer, mit welchen es dann möglich ist, tiefer ins Betriebssystem einzutauchen. Generell ist das OS aber so konzipiert, dass es einfach und unkompliziert zu Benutzen ist, dem Anwender aber wenig Einblick in seine Interna bietet. "Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß."

Synchronisation

Je nach dem, was man bevorzugt, stehen verschiedene Möglichkeiten zum Datenaustausch zur Verfügung: So synchronisiert man über USB, Infrarot, den Com-Port, W-LAN oder andere Netzwerkmöglichkeiten. Mit dem mitgelieferten Active Sync erfolgt hierbei die Synchronisation mit dem Desktop-PC. Auf dem Handheld ist es schon installiert, auf dem Heimcomputer muss es selbstverständlich noch eingerichtet werden. Nachdem man den Installationsanweisungen gefolgt ist, stellt die Software daraufhin eine Verbindung mit dem Handheld her. Sofort war es uns nun möglich, mit dem PDA die Internetfunktionen zu gebrauchen und Microsoft Outlock zu synchronisieren. Im Arbeitsplatz erblickt man dann ein neues Symbol mit Namen "Mobile Device". Mit einem Klick darauf kann man nun Einblicke in die Softwarestruktur des Axims erhalten und ggf. Daten verschieben, kopieren und löschen. Heruntergeladene Programme werden vom Heimcomputer installiert und auch über Active Sync auf den PDA transportiert.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.