Shuttle SN41G2 im Test: Kompakter Wohnzimmer-PC mit nForce 2

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Jan-Frederik Timm
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Das Mainboard

Bei dem Mainboard handelt es sich um das nicht separat erhältliche FN41 mit einem nForce 2 Chipsatz samt integrierter GeForce4 MX. Um den XPC zur multimedialen Schaltzentrale umzufunktionieren, wird dem IGP ("Integrated Graphics Processor") die MCT-T zur Seite gestellt, die über nVidias SoundStorm verfügt und somit Dolby Digital 5.1 in Echtzeit dekodieren kann. Als einer der ersten Hersteller hat Shuttle die Validierung durch nVidia und Dolby Laboratories bereits hinter sich.

FN41
FN41

Um einen stabilen Betrieb des SN41G2 trotz der beklemmenden Enge des Gehäuses zu gewährleisten, verfügt der IGP über eine aktive Kühlung und auch der MCP-T wurde ein passiver Kühlkörper spendiert. Der aktive Fan ist leider nicht über das Bios regelbar, wie es beim großen CPU/Gehäuse-Lüfter der Fall ist. Auf voller Drehzahl kann man ihn so durchaus aus dem Betriebsgeräusch heraus hören.

nForce 2 Fan
nForce 2 Fan
MCP-T Kühlung
MCP-T Kühlung

Bei der Stromversorgung scheint Shuttle auf Nummer sicher zu gehen und setzt neben einer dreiphasigen Spannungsversorgung für die CPU auch den im Normalfall nur von P4-Boards bekannten, vierpoligen 12V-Stecker ein. Unserem System (XP2400+ und Ti4400) schien diese Kombination spürbar zu gefallen - von Instabilität konnte keine Rede sein. Und auch ein kurzer Hand eingesetzter XP3000+ schaffte es nicht, das SN41G2 aus der Reserve zu locken.

Netzteil Spezifikationen
Netzteil Spezifikationen
Stromversorgung
Stromversorgung

Die Speicherbänke sind - wie bei den Vorgängermodellen - im forderen Teil des Gehäuses zu finden und ermöglichen den Modulwechsel auch bei montiertem HDD-Schlitten. Netzwerk und FireWire werden über die allseits bekannten Realtek-Chips 8201BL bzw. 8801 realisiert. Die Soundausgabe übernimmt der ALC650 aus dem selben Hause. Das Bios ist gesockelt und so im Notfall gegen einen neuen Chip austauschbar.

Realtek-Chips
Realtek-Chips
Bios
Bios

Gleich zwei LEDs sollen für Sicherheit auf dem FN41 sorgen. Die eine signalisiert dem Benutzer den Einbau einer alten 3,3V AGP-Karten. Eine zweite LED gibt ein Warnsignal bei zu hohen CPU-Temperaturen. Gut, über dieses Feature läßt sich sicherlich streiten, denn zum einen besitzt das FN41 ein automatisches Shutdown und zum anderen ist von der winzigen Lampe bei geschlossenem Gehäuse nicht wirklich etwas zu sehen.

AGP-LED
AGP-LED
CPU-LED
CPU-LED

Features

  • Chipsatz:
    • NVidia nForce2 (Crush 18G)
    • Northbridge: IGP (Integrated graphics processor)
    • Southbridge: MCP-T (Media und Communications Prozessor)
  • Prozessor-Unterstützung
    • Sockel 462 (Sockel A) CPU Unterstützung
    • AMD Athlon XP und Duron Prozessor für Sockel A mit 333/266/200MHz FSB
    • unterstützt auch Athlon XP mit Barton-Kern bis 3000+
    • FSB stufenlos einstellbar: 100...200MHz (in 1 MHz-Schritten)
    • Burn Proof CPU Schutzfunktion nur für AthlonXP (Automatische Abschaltung bei Überhitzung)
  • Erweiterungssteckplätze:
    • 1 x AGP (v3.0) Steckplatz unterstützt 8X und 4X Modus
    • Wichtiger Hinweis: AGP-Steckplatz unterstützt nur 1,5V-Grafikkarten
    • 1 x 32 Bit PCI (v2.2)
    • AGP- und PCI-Slot sind gleichzeitig nutzbar
  • Grafik-Controller mit 2 VGA-Ausgängen
    • Northbridge mit integrierterm GeForce4 MX Grafikprozessor
    • Hochleistungs-256Bit-2D/3D-Beschleuniger
    • nView Dual-Display-Architektur
    • integrierter 300MHz D/A-Wandler
    • max. 1920x1440 Auflösung
  • IDE-Schnittstelle
    • Onboard IDE Controller mit 2x ATA133-Anschlüssen (incl. zwei Kabel)
  • Multimedia:
    • AC97 v2.2 Realtek ALC650 Soundfunktion mit 6-Kanal-Support
    • Anschlüsse am Backpanel: Bass/Center, Line-Out (Front-Out), Rear-Out
    • Anschlüsse am Frontpanel: Mikrofon und Line-Out
    • onboard: Audio-Eingang für CD-ROM und AUX-Hilfseingang.
  • Netzwerk:
    • 10/100MBit LAN mit RJ45-Anschluß am Backpanel
    • Realtek 8201BL Chipsatz
  • 1394 Firewire:
    • Firewire-Controller Realtek 8801 mit 3x 1394 Anschlüssen
    • unterstützt 400/200/100 Mbit/s Transferrate
  • Backpanel-Anschlüsse:
    • 2 x VGA
    • 1 x PS/2-Maus
    • 1 x PS/2-Tastatur
    • 1 x Seriell
    • 2 x USB 2.0 (4 weitere onboard)
    • 2 x Firewire (IEEE1394, ein weiterer Anschluß onboard)
    • 1 x Netzwerk RJ45
    • Audio: 3 Anschlüsse für 6-Kanal Ausgabe (Bass/Center, Front, Rear)
  • Onboard-Anschlüsse:
    • 1 x Diskette (bis zu 2,88 MB)
    • 4 x USB 2.0 (zwei weitere am Backpanel)
    • 1 x SPDIF-out
    • 1 x Infrarot
    • 1 x Firewire (IEEE1394, zwei weiterere am Backpanel)
    • 2 x Audio Frontpanel-Anschlüsse (Mikrofon und Line-out)
    • 1 x CDROM Audio-Eingang
    • 3 x Lüfter (CPU, AGP, Gehäuse)
  • Hauptspeicher:
    • 2 x 184-Pin für PC3200 (DDR400) oder PC2100 (DDR266) oder PC1600 (DDR200) ungepufferten DDR SDRAM Speicher
    • mit 166 oder 133 oder 100MHz Taktfrequenz bis zu einer Gesamtkapazität von 2GB
    • unterstützt keine gepufferten oder ECC-Module
  • Hardware-Überwachung:
    • CPU-Temperatur, Systemspannungen und Lüfterdrehzahl
    • AutoGuardian-Funktion zur Drehzahlregelung
  • Power Management
    • ACPI Version 1.0 (Advanced Configuration and Power Interface)
    • unterstützt Stromsparmodi: S1 (Snoop), S3 (Suspend to RAM), S4 (Suspend to DISK), S5 (Soft-Off)
    • Ein/Aus-Taster mit zwei Funktionen: Suspend-Sparmodus / Soft-Aus
    • Einschalten nach Stromausfall (Power on after power fail)
  • BIOS
    • Award V6.0PG PnP Green BIOS
    • gespeichert im 2MBit Flash-Speicherchip
  • ATX-Netzteil-Anschuß:
    • 200W, Standard 20-Pin-ATX-Netzteil-Anschluß + 4-Pins
  • Abmessungen:
    • Flex/MicroATX-Format: 25,4 x 18,5 cm