Stromverbrauch aktueller Grafikkarten: Wieviel Saft schlucken sie wirklich?

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Carsten Spille
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Theoretische Bedingungen

BenMark5

Der 10-Sekunden-Testlauf des BenMark5 scheint wohl eine recht gute Wahl gewesen zu sein. Alle Chips laufen auch Hochtouren und die Leistungsaufnahme des Systems gerät nah an die 200W-Grenze.

BenMark5 (system consumption)
  • 1024x768x16:
    • GeForce FX5200 128MB
      146,0
    • Radeon 7500 BBA 64MB
      148,7
    • GeForce4 MX440 64MB
      151,0
    • GeForce3 classic 64MB
      154,3
    • Radeon 9000 Pro 64MB
      154,8
    • GeForce FX5200 Ultra 128MB
      157,8
    • GeForce FX5600 ViVo 128MB
      158,0
    • Radeon 8500 BBA 128MB
      160,5
    • Radeon 9500 64MB
      163,7
    • GeForce FX5600 Ultra 128MB
      163,8
    • GeForce4 Ti4200-8X 128MB
      165,6
    • Radeon 9700 Pro 128MB
      175,1
    • GeForce FX 5800 128MB
      197,3
    • Radeon 9800 Pro 128MB
      197,7
Einheit: Watt (W)

GeForceFX 5800 und Radeon 9800 Pro schiessen hier den Vogel ab und haben vor der nächsthungrigeren Radeon 9700 Pro knappe 25W Vorsprung, die hier zu einem sehr großen Teil auf der Grafikkarte selbst verbraten werden.

Die TnL-Einheiten der GeForceFX 5200 scheinen nicht besonders stark ausgelegt worden zu sein, wie auch schon im Test der Karten gezeigt wurde. Aus diesem Grunde kann sich die FX5200 wohl in diesem Testlauf auch ans positive Ende der Rangliste schieben.

Die restliche Rangfolge ergibt keine allzu großen Überraschungen.

Villagemark

Dieser Füllratentest fordert vor allem die Pixelpipelines der Karten und auch die HSR-Einheit. LMA und Hyper-Z in verschiedenen Inkarnationen sorgen hier wohl für die hohen Leistungsaufnahmen.

VillageMark D3D (system consumption)
  • 1024x768x32:
    • GeForce4 MX440 64MB
      134,3
    • GeForce FX5200 128MB
      135,2
    • GeForce FX5600 ViVo 128MB
      139,0
    • GeForce FX5200 Ultra 128MB
      143,1
    • GeForce FX5600 Ultra 128MB
      144,9
    • Radeon 7500 BBA 64MB
      150,0
    • Radeon 9000 Pro 64MB
      150,3
    • GeForce4 Ti4200-8X 128MB
      152,8
    • Radeon 9500 64MB
      160,1
    • GeForce3 classic 64MB
      160,3
    • Radeon 8500 BBA 128MB
      161,7
    • Radeon 9700 Pro 128MB
      179,1
    • GeForce FX 5800 128MB
      180,2
    • Radeon 9800 Pro 128MB
      203,4
Einheit: Watt (W)

Hyper-Z, welches im allgemeinen als leistungsfähiger als die entsprechende Version der nV'schen LMA gilt, scheint auch die Stromversorgung um einiges mehr zu fordern. Mit Ausnahme der GeForce FX5800 und des krassen Ausreißerwertes der GeForce3, für die wir keinerlei Erklärung anzubieten haben, scheinen die nV-Chips hier weniger Strom für diesen Test zu benötigen.

Codecreatures

Im Codecreatures Benchmark werden erstmals auch die Shadereinheiten der Chips gefordert. Durch FSAA und AF haben wir versucht, auch den Rest der Chips und das verbaute RAM mit in die Leisungsmessung einzubeziehen. Shaderlose Karten mußten hier leider draussen bleiben.

CodeCreatures Bench (system consumption)
  • 1024x768x32 2xAA 4xAF:
    • Radeon 7500 BBA 64MB
      0,0
      kein Pixelshader
    • GeForce4 MX440 64MB
      0,0
      kein Pixelshader
    • GeForce FX5200 128MB
      140,5
    • GeForce3 classic 64MB
      145,3
    • GeForce FX5200 Ultra 128MB
      161,6
    • GeForce FX5600 ViVo 128MB
      165,0
    • Radeon 9000 Pro 64MB
      165,3
    • Radeon 9500 64MB
      165,6
    • GeForce FX5600 Ultra 128MB
      165,8
    • Radeon 8500 BBA 128MB
      177,5
    • GeForce4 Ti4200-8X 128MB
      180,3
    • Radeon 9700 Pro 128MB
      191,7
    • Radeon 9800 Pro 128MB
      206,3
    • GeForce FX 5800 128MB
      208,5
Einheit: Watt (W)

Die im Verhältnis zu ihren erreichten Frameraten wohl vertretbaren 200W +/-5% der drei Top-Karten werden erst so richtig schätzbar, wenn man die unverhältnismäßig hohen Werte der GeForce4 Ti4200 und Radeon 8500 dazunimmt. Diese sind ihrerseits eventuell mit dem bei der Radeon durchgeführten Supersampling erklärbar und im Falle der GeForce durch das unoptimierte AF. Beide Umstände fordern eine deutliche Mehrleistung vom Chip und drücken gleichzeitig die Frameraten.

Als vergleichsweise stromgünstig können sich hier die FX5600 und FX5200 inklusive ihrer ultra-Varianten präsentieren.

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