VIA stoppt Produktion von Pentium 4-Mainboards

Christoph Becker
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VIA hatte es in den letzten Jahren in Sachen Pentium 4 wahrlich nicht leicht. Dies lag vor allem am Rechtsstreit mit Intel, der verhinderte, dass Dritthersteller Produkte von ihnen verbauten. VIA half sich selbst und produzierte eigene Mainboards.

Wie der Vize-Präsident des Marketings von VIA nun bekannt gab, hat man offiziell die Produktion eigener Pentium 4-Mainboards eingestellt und will sich verstärkt anderen Aufgaben widmen. Seit Oktober 2001 hatte man solche Boards in Eigenregie produziert, um das damalige Top-Produkt aus eigenem Hause, den P4X266 Chipsatz, an den Mann bringen zu können. Dritthersteller wollten damals diese Aufgabe nicht übernehmen, da sich VIA in einem Patentstreit mit Chipgigant Intel befand und man damit rechnen musste, bei einem negativen Urteil die ganze Produktpalette einstampfen zu müssen.

Nachdem nun dieser Streit de iurae beendet wurde, erscheint dies als logischer Schritt, da sich mittlerweile andere Hersteller bereit erklärt haben Produkte auf Basis von VIAs neuem PT800 zu produzieren. VIA selbst wird sich in Zukunft auf ihre EPIA Mini-ITX-Boards konzentrieren können. Diese sind übrigens nur 17x17cm groß und kommen vornehmlich im Zusammenhang mit VIAs C3-Prozessoren zum Einsatz.