WWDC: Apple zeigt Mac OS X "Panther" Server

Thomas Hübner
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Apple hat mit der neuen Mac OS X Version 10.3 "Panther" Server die nächste große Version des UNIX-basierten Server-Betriebssystem vorgestellt. Konzipiert für Anwendungen in Business und Bildung, verfügt der Panther Server über leistungsfähige Open Source-Lösungen.

Zu den Neuheiten in Panther Server gehören "Automatic Setup", um einfach mehrere Server aufzusetzen, Open Directory 2, um skalierbare LDAP Directory- und Kerberos Authentifizierungs-Dienste anzubieten, Samba 3, um den Login und das Home Directory für Windows-Clients zu unterstützen und den Jboss Application Server, um J2EE-Anwendungen laufen zu lassen.

Eine der leistungsfähigen neuen Features von Panther Server ist Automatic Setup, dass das Aufsetzen eines Racks mit Xserve Systemen so einfach macht wie das Einrichten eines einzelnen Servers. Diese praktische neue Möglichkeit erlaubt es Systemadministratoren eine beliebige Anzahl an Servern von einer Konfiguration aus einzurichten, die sich auf einem Directory Server, einer externen FireWire-Festplatte oder einem iPod befindet.

Apple ist der erste große Hersteller, der ein Server-Betriebssystem mit Samba 3 ausliefert. Samba 3 ist die neueste Version des bekannten Open Source Projektes, das hochleistungsfähige und zuverlässige File- und Print-Dienste für Windows-Clients zur Verfügung stellt. Nun können Windows-Anwender sich über einen PC direkt beim Panther Server anmelden. Der Panther Server kann ihre Windows Home Directories hosten und unterstützt dabei die "Roaming Profiles" von Windows. Die enge Integration von Samba 3 mit dem Open Directory von Apple, erleichtert es Anwendern von Mac oder PC auf ihre Accounts zuzugreifen.

Zu den weiteren offenen, auf Standards basierenden Netzwerkdiensten in Panther Server für gemischte Umgebungen zählen Open Directory 2, ein robuster LDAP Directory- und Kerberos Authentifizierungs-Server auf Basis von OpenLDAP, Berkley DB und Kerberos KDC vom MIT, die erprobte Skalierbarkeit und Sicherheit bieten. Ein völlig neuer Mail-Server, der das Open Source Postfix SMTP sowie den Cyrus IMAP und POP Server einsetzt, bietet eine offene Architektur, um neben SSL für sichere E-Mail-Verbindungen auch Spam- und Virus-Filter-Loesungen zu integrieren. Ein neuer VPN Server, der Mac OS X, Windows- oder UNIX-Clients mit PPTP- und L2TP-Tunneling Protokolle unterstützt, ist ebenfalls in Panther Server enthalten.

Panther Server besitzt eine aktualisierte Version des schnellen Webservers Apache mit Apache Tomcat und Apache Axis, um leistungsfähige Web Services bereit zu stellen. Mit der Ergänzung des neuen Jboss Application Servers und der neuen Application Deployment Tools, ist der Panther Server der einfachste Weg, um J2EE-Anwendungen zu entwickeln und bereit zu stellen.

Mac OS X v10.3 Panther Server wird Ende des Jahres im Apple Store oder im Apple Fachhandel für 672 Euro (10-Client-Version) bzw. 1.333 Euro inkl. MwSt. (unlimitierte Client-Lizenz) erhältlich sein.