Athlon 64 beim Start mit Sockel 940?

Christoph Becker
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Bei AMD macht man sich langsam aber sicher für den Start des finanziellen Rettungsankers bereit - dem Athlon 64. Schon seit einigen Monaten ist sein großer Bruder, der Opteron, erhältlich und hat uns einen ersten Vorgeschmack auf die neue x86-64 Architektur gegeben.

Eigentlich war allen klar, wie der Athlon 64 letztendlich an den Start um das Rennen des schnellsten Desktop-Prozessors gehen wird. So soll dieser einen 1MB großen Level 2-Cache besitzen und einen integrierten Single-Channel-Speichercontroller. Als Basis soll der Sockel 754 dienen, während der Große Bruder den Sockel 940 nutzt. Der Grund dafür ist ganz einfach: Der Opteron hat einen Dual-Channel-Controller und braucht deswegen 184 Signalleitungen mehr.

Unsere Kollegen von Planet3DNow! wollen nun jedoch in Erfahrung gebracht haben, dass der Athlon 64 eventuell nicht mit dem Sockel 754 an den Start gehen wird, sondern ebenfalls im Sockel 940-Gewand des Opterons. Wirft man einmal einen Blick auf die Roadmaps des Athlon 64, so wäre dies ein logischer Schritt, denn schon im nächsten Jahr soll mit dem San Diego-Core der erste Athlon 64 mit Dual-Channel-Controller auf den Markt kommen, der dann auch automatisch mehr Pins benötigt. Der Sockel 754 wäre ab diesem Zeitpunkt nutzlos, da man auf hier nur die alten, vermeintlich langsamen Prozessoren benutzen könnte. Laut den Kollegen sind ebenfalls alle Hinweise auf den Sockel 754 aus den Datenblättern von AMD entfernt worden.

Glaubt man den neuesten Gerüchten von TheInquirer, so werden die kommenden Athlon 64 Prozessoren dann wieder mit einem neuen Sockel ausgeliefert werden, dem Sockel 939. AMD will wohl eine strikte Trennung des Server- und des Desktopmarktes bewirken.

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