Power Mac G5 "der schnellste Personalcomputer"

Thomas Hübner
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Einhergehend mit der Vorstellung des Apple PowerMac G5, unter dessen Haube zwei bis zu 2 GHz schnelle Power G5 mit Dual Channel DDR400 Speicher arbeiten, hat der Computerhersteller sogleich ein Anrecht auf die Speedkrone angemeldet. Er ist "der schnellste Personalcomputer" und man belegte dies mit Messungen.

Apple hatte hierzu bei VeriTest einen Leistungsvergleich zwischen ein Apple Power Mac G5 System und einem Dell Dimension 8300 mit 3,00 GHz Pentium 4 und i875P Chipsatz in Auftrag gegeben. Von Anfang an gab es Kritik an den von Apple veröffentlichten Testergebnissen. So wurde als Compiler für die Spec Benchmark-Suite gcc 3.3 und NagWare 4.2 Edition 511 genutzt, welche die SSE2 Erweiterung des Pentium 4 noch nicht in vollem Umfang ausnutzen. Mit Intels C++(Fortran) Compiler Version 7.1 wäre der Pentium 4 deutlich schneller gewesen. Man begründete diesen Schritt jedoch völlig zu Recht damit, dass man die Messergebnisse vom Power Mac und dem Pentium 4 miteinander vergleichen wolle und deshalb in beiden Fällen gleiche Compiler genutzt wurden.

VeriTest hat für den 3,0 GHz Pentium 4 ein Spec-Wert von 889 (SPECint_200base) und 693 (SPECfp_200base) ermittelt und veröffentlicht. Der Apple Power Mac G5 kam auf 800 und 840 Punkte. Prozessorguru Andreas Stiller und Herbert Schmid, beide von der c't, haben in der kommenden Ausgabe, welche ab Montag am Kiosk erhältlich ist, versucht, die Ergebnisse für den Pentium 4 nachzustellen. Mit gleichen Compiler und ähnlicher Hardware erreichte man jedoch SPECint 8 und bei SPECfp sogar 17 Prozent bessere Ergebnisse. Abweichungen von VeriTest, die man sich selber nicht so recht erklären konnte. Beiläufig sei noch erwähnt, dass mit Intels Compiler bei SPECint und SPECfp in etwa 1100 Punkte für den 3,00 GHz Pentium 4 (FSB800) drin sind.

Mehr zu diesem Thema könnt ihr in der Ausgabe 15/03 der c't erfahren. Man hat sich übrigens auch ein paar Barebones und Design-PCs näher angesehen.

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