Raubkopien machen Musikindustrie weiter zu schaffen

Joachim Schäfer
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Auch im letzten Jahr ging es weiter nach oben mit den Zahlen von verkaufen CD-Raubkopien. So stieg 2002 die Zahl der illegal kopierten Musik-CDs um 14 Prozent auf 1,1 Milliarden Stück, welche sich somit in den letzten 36 Monaten in etwa verdoppelt hat.

Hierbei ist lediglich von den verkauften Raubkopien die Rede, illegal heruntergeladene Musikdateien aus dem Internet sind nicht in diese Schätzung mit einbezogen worden. Im Jahr 2002 schrumpfte der weltweite Musikträgermarkt nach IFPI-Angaben um harte sieben Prozent auf 32 Milliarden US-Dollar. Aktuell erwartet der Musikverband einen erneuten Umsatzrückgang zwischen fünf und acht Prozent bei Audio-CDs.

Unsere Industrie investiert hohe Summen in den Kampf gegen Piraterie, aber unsere Selbsthilfestrategien hängen von der Unterstützung durch die Regierungen ab,

sagte IFPI-Chairman Jay Berman und zeigt somit die Strategie der Industrie auf: Anti-Piraterie-Kampagnen und Forderungen nach schärferen Gesetzen. So wurden im vergangenen Jahr 71 illegale CD-Presswerke geschlossen - Ein kleiner Trost für die reichen Musikverbände.