Apple iMac im Test: Designer-Knutschkugel mit inneren Werten

Christoph Becker
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Apple iMac im Test: Designer-Knutschkugel mit inneren Werten

Einleitung

In den heimischen Wohn- und Arbeitszimmern ist die Lage an der Front recht eindeutig. Hier dominiert ganz klar der Windows-PC mit Prozessoren von Intel, AMD oder VIA. Eine kleine Gruppe von Enthusiasten hat sich jedoch einer anderen Seite verschrieben und setzt auf Komplett-PCs der Firma Apple. Die Geschichte des ersten Computers dieses Unternehmens ist geradezu typisch für das Silicon Valley und begann im Jahre 1976. Stephen Gary Wozniak (damals 25) und Steven Paul Jobs (damals 21) entwickelten damals im Schlafzimmer der Stiefeltern von Steven den Apple I und erst als das Projekt größere Dimensionen erreichte, mussten die zwei notgedrungen ihre Arbeit in die angrenzende Garage verlagern.

Geschichte

Rückhalt bekamen die beiden Firmengründer dabei von Gerald Wayne (damals 45), der bei Atari arbeitete und dort als leitender Grafiker am Video Game Maker beschäftigt war. 1976 unterschrieb auch er einen Vertrag, doch wohl nur wegen der Aussicht auf eine 10 prozentige Gewinnbeteiligung am gerade neu entstandenen Projekt. Die Partnerschaft der drei war also besiegelt und wenig später wurde auch schon der erste Prototyp des Apple I in einem Computerclub vorgestellt. Damals war auch Paul Jay Terell anwesend, Besitzer der wohl ersten Computer-Verkaufs-Kette 'Byte Shop'. Er war vom Erstlingswerk der drei so begeistert, dass er am darauf folgenden Tag 50 Stück orderte, zu einem Stückpreis von je 500 Dollar.

Jedoch wollte Terell komplette Computer haben, Apple hatte aber nur den Verkauf von einzelnen Komponenten geplant. Tastatur, Monitor, etc. hätte der Kunde selber kaufen müssen. Da sie keine andere Möglichkeit zur Vorfinanzierung sahen, verkaufte Steven Jobs kurzerhand seinen VW-Bus und sein Mitstreiter Wozniak trennte sich von seinem programmierbaren Taschenrechner. Nachdem noch ein weiterer Kredit über 5.000 Dollar aufgenommen wurde und Zahlungsaufschübe von den Zulieferern gebilligt wurden, stand dem Geschäft nichts mehr im Wege. Gerald Wayne bekam jedoch Zweifel an diesem Projekt, und gab seinen Anteil an der Firma gegen eine Zahlung von 800 Dollar ab. Er blieb jedoch freier Mitarbeiter bei Apple und entwarf Benutzeranleitung und später auch Gehäuse.

Kurz vor Ablauf der von den Zulieferungen gesetzten Frist, erschien Steven Jobs im 'Byte Shop' von Paul Terrell und lieferte alle 500 vereinbarten Apple I dort ab. Jedoch reagierte der Ladenbesitzer zunächst entsetzt, da die Computer ohne Netzteil, Tastatur, Monitor und Gehäuse geliefert wurden. Er zahlte jedoch trotzdem den vollen vereinbarten Preis und die Firma Apple konnte den ersten Gewinn von rund 8.000 Dollar einstreichen. Der Preis für einen Mac der ersten Generation betrug übrigens damals 666,66 Dollar. Für Interessierte gibt es eine komplette Chronik, sowie eine Auflistung aller legendärer Apple-Computer auf der Website des deutschen Apple Museums.

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