NEC 1701 TFT-Monitor im Test: Der 16-ms-Monitor im Alltag

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Christoph Becker
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Technische Daten

Nun kommen wir zum vielleicht wichtigsten Teil dieses Artikels, denn was könnte aussagekräftiger sein als die technischen Daten unseres heutigen Testkandidaten, dem NEC 1701. Hier sind die Leistungsdaten dieses durchaus schnellen und soliden 17"-Monitors der Einsteigerklasse.

  • TN+ Film TFT-Display
  • Panel von AU Optronics
  • 16ms Reaktionszeit
  • 17" (43cm) sichtbares Bild
  • Native Auflösung von 1280x1024 Pixel
  • Kontrast 450:1
  • Helligkeit 250 cd/m²
  • Betrachtungswinkel 140° horizontal/120° vertikal (typ. bei Kontrastverhältnis 10:1), 160° horizontal/140° vertikal (typ. bei Kontrastverhältnis 5:1)
  • Kompatibel zu NaViSet™ und NaViSet™ Administrator

Vor allem die schnellen 16ms Reaktionszeit und der durchaus gute Kontrastwert sind hier anzusprechen, denn der Rest bewegt sich eher im Rahmen des Normalen. Bei der Reaktionszeit ist jedoch allgemein Vorsicht oberstes Gebot, denn "16ms" ist genauso ein Marketingwort wie zum Beispiel Intels 800MHz Frontside-Bus. Dieser Wert steht nämlich nicht für die durchschnittliche Zeit, sondern nur für das Minimum beim Wechsel von Weiß auf Schwarz. Für den Wechsel zwischen anderen Farben (z.B. Rot zu Grau) brauchen LC-Displays wesentlich länger. Da es sich bei unseren Monitor um einen mit der TN+ Film-Technik ausgerüsteten handelt, weicht das Maximum gegenüber dem angegeben Minimum aber nicht so extrem stark ab. TFT-Monitore mit einem absolut linearen Reaktionsverlauf gibt es leider noch nicht und so bleibt uns nichts anderes übrig, auch einmal hinter diese Marketingworte zu schauen.

Die niedrige Reaktionszeit sollte dennoch den NEC 1701 vor allem für leidenschaftliche Spieler interessant machen und auch die sichtbare Bildfläche bewegt sich ungefähr in den Ausmaßen eines 19" Röhren-Monitors. Die native Auflösung ist ebenfalls Standard und sollte mittlerweile für kaum eine neuere Grafikkarte mehr eine Hürde beim Spielen darstellen. Zur Not muss man jedoch leider das dargestellte Bild vom Monitor interpolieren lassen. Dazu jedoch später mehr.

Das Design

Im Design sehen wir eine der Stärken des NEC 1701. So erreichte uns der TFT in einer schicken Mischung aus Silber und Schwarz. Vergangenheit ist der schnöde Grauton, der uns die letzten Jahre durch die PC-Welt begleitete und Design-Fetischisten so manchen Nerv gekostet hat. Ebenso überzeugen konnten uns die Abmessungen des TFT-Monitors. So beträgt die Breite der Monitorumrandung gerade einmal relativ schlanke 1,7cm an den beiden Seiten und 2cm an der Ober- und Unterseite. Vor allem die Werte der beiden Seitenteile sind wichtig, denn wenn man auf dem heimischen Schreibtisch gerne mit zwei solchen Monitoren arbeiten möchte, ist ein zu breiter Balken, der das Bild teilt, eher lästig und stört den Arbeitsablauf.

Frontansicht NEC 1701
Frontansicht NEC 1701

Auch die Abmessungen des Sockels bewegen sich im Rahmen des Möglichen. So ist der Fuß gerade einmal 19cm breit, 20cm tief und an der höchsten Stelle 2cm hoch. Zwar sind dies nicht die niedrigsten Werte, jedoch verleiht dieser stabile Sockel dem Monitor genug Halt und lässt ihn in keiner Situation ins Wanken geraten.

Schwenkbarer Sockel
Schwenkbarer Sockel
Schwenkbarer Sockel
Schwenkbarer Sockel
NEC 1701 Hinteransicht
NEC 1701 Hinteransicht
Bewegliche Halterung
Bewegliche Halterung

Da NEC wohl Platz am Sockel sparen wollte, integrierte man kurzerhand das Netzteil direkt hinter das Panel. Dies resultiert leider in einer relativ großen Tiefe von 6,3cm. Zur Erinnerung: Das 17" TFT-Display des iMacs war gerade mal schlanke 2,1cm tief. Apple verbaute jedoch das Netzteil des Displays im Gehäuse des iMacs, wohingegen NEC den anderen, durchaus logischen Weg wählte. Ohne Netzteil wäre der 1701 nur 3,5cm tief - man müsste nun jedoch aber noch irgendwo das Netzteil verstauen und dies wäre bei Leibe nicht klein.