Fünf S-ATA-RAID-Controller im Test: Datendurchsatz ohne Ende
2/11Dawicontrol DC-150 RAID
Der DC-150 RAID Controller von Dawicontrol erreichte uns aus dem niedersächsichen Göttingen, wo sich der Sitz des bereits 1986 gegründeten Unternehmens befindet. Der Controller basiert auf dem Silicon Image 3112A Chip, der native S-ATA Unterstützung und die Möglichkeit zum Anschluß von zwei Festplatten bietet. Im Lieferumfang sind neben den obligatorischen Datenkabeln zwei Disketten mit Treibern und Software, sowie eine ausführliche deutsche Anleitung enthalten.
Auch der DC-150 bietet die Möglichkeit, externe Laufwerke anzuschliessen. Allerdings geht man hier einen anderen Weg als HighPoint. So wird durch die Slotblende einfach ein normaler S-ATA Stecker zugänglich, wobei nur insgesamt zwei Laufwerke am Controller selbst angeschlossen werden können. Der externe und einer der internen Stecker sind beide an einem Port des SiI3112A Controllerchips angeschlossen.
Die Montage und Inbetriebnahme ging wie erwartet einfach von der Hand, per STRG-S oder F4-Taste gelangt man in das Controller-BIOS. Auf einem Bildschirm werden dort übersichtlich aufgeteilt alle Optionen dargestellt. Für RAID 0 werden Clustergrößen von 4k bis 256k angeboten, die Standardeinstellung ist 16k. Der Controller selber unterstützt sowohl RAID 0 als auch RAID 1 und JBOD, andere Konfigurationen sind wegen der Begrenzung auf zwei Laufwerke natürlich nicht möglich.
Auch Windows erkannte den Controller problemlos und die Softwareinstallation des mitgelieferten Verwaltungstools ging ohne Beanstandungen vor sich. Auch das Tool von Dawicontrol bietet Möglichkeiten zur Benachrichtigung und Fernwartung über Mail und Netzwerk. Nur das Erstellen von RAID-Verbänden wollte uns mit dem Tool in der vorliegenden Version nicht gelingen, ein Update wird hier sicher Abhilfe schaffen. Ebenso wie das HighPoint-Tool legt sich auch dieses im Tray ab und kann von dort per Doppelklick geöffnet werden.
Größter Pluspunkt des Dawicontrol DC-150 ist das hier funktionierende Hot-Plugging von Laufwerken. Das bedeutet, daß im laufenden Betrieb Festplatten an- oder abgesteckt werden können und ist neben der seriellen Datenübertragung eine der Hauptneuerungen der S-ATA Technologie. Der SiliconImage Chip ist im Testfeld der einzige Controllerchip, der dies ohne Einschränkungen erlaubt. Unter Windows XP gab es keine Probleme, das Verwaltungstool von Dawicontrol registriert das Hinzufügen oder Entfernen von Laufwerken in seinem Protokoll.