nVidia verliert Marktanteile an ATi und Intel

Christoph Becker
30 Kommentare

Der schlechte Start von nVidias nV30-Grafikprozessor und die damit verbundenen niedrigen Verkaufszahlen scheinen langsam aber sicher Konsequenzen zu zeigen, denn nach neuesten Angaben verlor nVidia wichtige Prozentpunkte von ihrem ursprünglichen Marktanteil an die Konkurrenz.

So wurden insgesamt 48,9 Millionen Grafikchips im zweiten Quartal des Jahres verkauft, insgesamt fünf Prozent weniger als im ersten Quartal, jedoch aber immer noch 16 Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. Betrachtet man nun die einzelnen Marktpositionen der drei großen Hersteller, so kristallisieren sich ATi und Intel als eindeutige Gewinner heraus. So verlor nVidia in den letzten Monaten insgesamt 4,5% ihres ursprünglichen Marktanteiles und liegt nun bei 27%. ATi konnte jedoch einige Prozentpunkte zulegen und liegt nun bei 21%, während Intel rund fünf Prozent zulegte nun nun 32% Marktanteil besitzt.

Es wird sicherlich sehr interessant sein, die nächsten Monate genauer zu beobachten, da sich vor allem nVidia und ATi gerade einen erbitterten Kampf im Low-Cost-Segment liefern. Schließlich gehört diese Preisklasse immer noch zu den wichtigsten überhaupt, da das Gros der Grafikchips schlichtweg von OEMs eingekauft wird und in den vielen Komplettrechnern ihren Einsatz finden. Aber auch das Top-Segment sollte nicht vernachlässigt werden, da beide Hersteller hier momentan mit dem nV40 und dem R420 die Zeichen auf Sturm stellen und sich für die nächste Runde im Wettstreit um die schnellste Grafikkarte wappnen.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.