nForce 2 Ultra 400 im Test: EPoX und Leadtek im direkten Duell

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Jan-Frederik Timm
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Die Platine

Das EPoX erscheint im gewohnt schlichten grünen PCB, welches nur wenig farbliche Merkmale besitzt, die auf Anhieb ins Auge stechen. Die DIMM Slots wurden farblich codiert, so dass der User auch ohne Blick in das Handbuch erkennt, in welche Slots die RAMs gesteckt werden müssen, um Dual-Channel zu aktivieren.

Epox 8RDA3+ DIMM Slots
Epox 8RDA3+ DIMM Slots
Epox 8RDA3+ Boardlayout
Epox 8RDA3+ Boardlayout

Zu unserem Erfreuen werden Northbridge und Southbridge passiv gekühlt. EPoX hat hier von einer aktiven Lösung abgesehen, die in vielen Fällen eine zusätzliche Lärmquelle im Gehäuse darstellt. Im Vergleich zu dem Pendanten von Leadtek, hat man beim 8RDA3+ auch auf eine Kühlung der MOSFETs verzichtet. Silent-Freaks werden sich hier bedanken, die eingefleischten Overclocker eher ärgern.

Epox 8RDA3+ SPP
Epox 8RDA3+ SPP
Epox 8RDA3+ Southbridge
Epox 8RDA3+ Southbridge

Dadurch dass die DIMM Slots recht weit an den Platinenrand gewandert sind, ist der ATX Stecker direkt neben der Spannungsversorgung zu finden. Der Vorteil des kürzeren Weges liegt hier auf der Hand, hat jedoch den Nachteil, dass die Kabel um den CPU Lüfter herumgeführt werden müssen, da sonst der Luftstrom negativ beeinflusst wird. Die Lüfteranschlüsse für CPU- und PWR-FAN liegen unmittelbar am oberen Boardrand neben dem Sockel für die CPU, so dass einem Einsatz von Kühlern wie z.B. dem Thermaltake Volcano 7, welcher Stromversorgung und Tacholeitung getrennt verlangt, nichts im Wege steht. Ein dritter Anschluss für einen System-FAN befindet sich am unteren Platinenrand. Auch die bekannte Debug LED Anzeige darf natürlich nicht fehlen.

Epox 8RDA3+ Fan Anschluesse
Epox 8RDA3+ Fan Anschluesse
Epox 8RDA3+ Debug LED
Epox 8RDA3+ Debug LED

Auf dem EPoX finden sich insgesamt 5 PCI-Slots wieder. Diese Anzahl ist mittlerweile sozusagen Standard und in Anbetracht der zahlreichen OnBoard Features in den meisten Fällen auch vollkommen ausreichend. Einen ACR-Slot wie beim Leadtek gibt es nicht. Der AGP-Slot verfügt über einen Schutzmechanismus, welcher das Rausrutschen der Karte verhindern soll.

Epox 8RDA3+ PCI-Slots
Epox 8RDA3+ PCI-Slots
Epox 8RDA3+ AGP-Slot
Epox 8RDA3+ AGP-Slot

Jumper sind auf der Platine eher selten anzutreffen. Bis auf den obligatorischen CMOS-Clear Jumper und 2 Jumper für Audio-Einstellungen sowie einem Jumper für die Grobadjustierung des Frontside-Bus (100/133MHz oder 133/166/200MHz) befinden sich keine weiteren Jumper auf dem Board. Sämtliche Einstellungen werden bequem im BIOS vorgenommen.

Zur Soundausgabe dient ein CMI9739A Chip aus Hause C-Media, die 2 Serial-ATA Ports werden von einem Silicon Image Chip gesteuert und der Datentransfer via Firewire erfolgt über eine Lösung von Agere. Auf der ATX Blende sind zwei 10/100MBit LAN Anschlüsse, 4 USB Ports, die üblichen Soundanschlüsse sowie die Standard PS/2 und LPT Anschlüsse vorhanden. Game und COM Schnittstellen befinden sich auf dem mitgelieferten Slotblech. In der Deluxe Version sind zusätzlich noch ein Slotblech für zwei Firewire Anschlüsse und zwei Daten- und Stromkabel für Serial-ATA Geräte enthalten.

Epox 8RDA3+ S-ATA
Epox 8RDA3+ S-ATA
Epox 8RDA3+ AGP und RAM
Epox 8RDA3+ AGP und RAM

Lediglich beim Ein-/Ausbau von RAM Modulen bei eingebauter Grafikkarte ist nichts zu machen. Die DIMM-Slots lassen sich bei großen Grafikkarten nicht genügend öffnen, um an den Arbeitsspeicher heranzukommen. Das gesockelte BIOS sehen wir inzwischen als Selbstverständlichkeit an und auch hier werden wir nicht enttäuscht. Das 8RDA3+ lag uns in der Revision 1.1 vor.

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