Vier Mainboard mit Intel i865 im Test: Abit, Gigabyte, MSI und QDI im Vergleich

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Thomas Hübner
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QDI P4I865GA-6A

Lieferumfang/Layout

Als letzter Testkandidat kommt heute das P4i865GA-6A mit i865G-Chipsatz (integrierte Grafikeinheit) von QDI zu Wort und besticht von Anfang an durch eine schicke, gelb-goldene Verpackung, deren Inhalt leider etwas spartanisch ausgefallen ist. Vielleicht sind wir etwas von den vorherigen Kandidaten voreingenommen, denn die gebotene Ausstattung reicht für eine reibungslose Inbetriebnahme definitiv aus.

QDI P4I865GA-6A Verpackung
QDI P4I865GA-6A Verpackung
QDI P4I865GA-6A Lieferumfang
QDI P4I865GA-6A Lieferumfang
QDI P4I865GA-6A Lieferumfang
QDI P4I865GA-6A Lieferumfang
QDI P4I865GA-6A S/PDIF-Slotblende
QDI P4I865GA-6A S/PDIF-Slotblende

Vergleicht man den Lieferumfang des QDI-Mainboards zum Beispiel mit dem des Gigabyte-Boards, so fällt einem unweigerlich auf, dass man hier entweder Geld sparen wollte oder einfach nur geizig war. Frei nach dem Motto "Geiz ist geil!" fanden nur ein Festplattenkabel, ein S-ATA-Kabel sowie ein passender Stromanschluss und ein Slot-Blech für einen SPDIF-Anschluss ihren Weg in die Verpackung.

Auch beim Softwareumfang geizte man - genau wie zuvor Abit - etwas. So wurden auf der mitgelieferten CD lediglich einige Tools und Treiber zum Mainboard, DirectX 9 und Norton Antivirus verewigt. Eine ausführliche Dokumentation zu den einzelnen Features des Boards fehlt natürlich in Form eines Handbuches nicht. Mittlerweile bietet QDI auf ihrer Website auch eine deutsche Version des Handbuches an.

QDI P4I865GA-6A

Die einzelnen Komponenten wurden durchaus durchdacht auf der Platine des P4i865GA-6A platziert. So bietet auch das QDI-Board insgesamt 5 PCI- und einen AGP-Steckplatz der Version 8x. Die beiden Steckplätze für P-ATA-Festplatten wurden sinnvoll am hinteren Ende des Mainboards platziert und sollten so gut verwendbar sein. Die Wahl des Platzes für den Floppy-Anschluss ist uns jedoch etwas schleierhaft. Dieser wurde von QDI ans untere Ende der Platine verfrachtet und könnte unter Umständen in großen Gehäusen schlichtweg zu weit unten sein. Das ATX-Panel besteht aus einem COM-Port, einem Druckeranschluss, dem DSub VGA-Ausgang der onboard Grafikkarte und vier USB 2.0-Buchsen. Auf einen LAN-Controller verzichtete QDI leider ganz. Allerdings gibt es auch Versionen des Mainboards mit onboard LAN.

QDI P4I865GA-6A S/PDIF-Slotblende
QDI P4I865GA-6A S/PDIF-Slotblende
QDI P4I865GA-6A
QDI P4I865GA-6A
QDI P4I865GA-6A
QDI P4I865GA-6A
QDI P4I865GA-6A
QDI P4I865GA-6A
QDI P4I865GA-6A
QDI P4I865GA-6A

Das mitgelieferte Slot-Blech liefert leider nur einen SPDIF-Anschluss, auf weitere USB- oder Firewire-Steckplätze muss man so also verzichten. QDI präsentiert das P4i865GA-6A zwar in einem modischen blau, auf eine farbige Codierung der einzelnen RAM-Steckplätze verzichtete man jedoch - zu Lasten der Benutzerfreundlichkeit. Weiterhin bietet man neben den zwei üblichen P-ATA-Controllern noch zwei S-ATA-Anschlüsse, die durch die verbaute ICH5-Southbridge bereitgestellt werden. Lobenswert: Man verpasst der Northbridge keinen aktiven Kühler, sodass das Mainboard selbst keinerlei störende Geräusche von sich gibt. Konkurrenten wie Abit wählten leider einen anderen Weg.

QDI P4I865GA-6A

Markante Chips sind ein Super I/O Chip von Winbond, der weit verbreitete Realtek-Soundcodec AC650 sowie ein Taktgenerator von ICS. Weitere Chips, LAN, Firewire oder zusätzliche Festplatten-Controller hat QDI in der uns vorliegenden Version leider nicht verbaut.

QDI P4I865GA-6A

Die Platzierung der RAM-Slots wählte QDI eher mittelmäßig. Bei unserer GeForce Ti4600 wurde nur ein Slot gesperrt, verwendet man jedoch eine längere Grafikkarte vom Schlage einer GeForce FX 5900, so dürften durchaus mehr Slots belegt werden und ein Umstecken des Arbeitsspeichers wird mit eingebauter Grafikkarte unmöglich.

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